zum Hauptinhalt

Eishockey-WM: Russland siegt, Kanada verliert

Präsident Alexander Lukaschenko hatte bei der Eröffnungsfeier der Eishockey-WM seinen ersten Auftritt. Der erste Tag endete mit Siegen der Favoriten Russland und USA und einem Patzer von Kanada.

Vor dem ersten Auftritt des weißrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko hat Rekordweltmeister Russland bei der Eishockey-Weltmeisterschaft einen klaren Auftaktsieg gefeiert. Am Eröffnungstag des Turniers in Minsk ließ die Sbornaja mit Superstar Alexander Owetschkin den Schweizern beim 5:0 (3:0, 1:0, 1:0) keine Chance. Olympiasieger Kanada patzte am Freitag dagegen überraschend und verlor gegen Frankreich mit 2:3 nach Penaltyschießen (1:1, 0:0, 1:1). Der weißrussische Gastgeber musste vor 13 600 Zuschauern ein klares 1:6 (0:1, 1:3, 0:2) gegen die USA hinnehmen. Tschechien wandelte einen 1:2-Rückstand noch in einen Erfolg gegen die Slowakei um und gewann mit 3:2 (1:0, 0:2, 1:0) nach Verlängerung.

Bei der abendlichen Eröffnungsfeier hatte der als letzter Diktator Europas geltende Lukaschenko seine Freude darüber bekräftigt, die weltbesten Nationen in Weißrussland empfangen zu dürfen. „Der Sport hat gesiegt“, sagte er und nannte den Präsidenten des Eishockey-Weltverbandes, René Fasel, in seiner viel umjubelten Rede einen „wahren Freund“ des Landes. Die Vergabe des Turniers wird wegen der Menschenrechtslage in der früheren Sowjetrepublik stark kritisiert. Kritiker fürchten, dass Lukaschenko die Veranstaltung als Inszenierung nutzen könnte.

Die ambitionierten Russen, die nach der Olympia-Schmach Wiedergutmachung betreiben wollen, dominierten die Schweizer von Beginn an. „Ich glaube, wir haben nicht alles schlecht gemacht. Aber wir müssen viel besser werden, wenn wir etwas erreichen wollen“, sagte der Schweizer Coach Sean Simpson.

Nach nur 13 Sekunden versetzten die Russen den Schweizern, die im vergangenen Jahr noch überraschend ins Finale vorgestoßen waren, den ersten Dämpfer durch den Treffer von Sergei Plotnikow. NHL-Toptorjäger Owetschkin (8.) und Wadim Schipatschow (18.) sorgten im Duell der beiden deutschen Vorrundengegner bereits im ersten Drittel für eine Vorentscheidung. Anton Below (30.) und Danis Saripow (59.) erzielten weitere Treffer für die Russen. In Sotschi waren die Russen als Gastgeber überraschend im Viertelfinale ausgeschieden. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false