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Sport: Eismeister Schily

Als Überraschungsgast holt der Innenminister die Eishockey-WM 2010 nach Deutschland

Wien Das ist doch mal eine gute Nachricht für das deutsche Eishockey. Gerade erst ist die Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Wien in die B-Gruppe abgestiegen, da hat sie schon wieder den Aufstieg geschafft, wenn auch mit leichter zeitlicher Verzögerung und nicht dank sportlich überzeugender Auftritte. Es waren auch keine Checks und Tore, die den Weg zurück zu den großen Eishockey-Nationen ebneten, sondern warme Worte von Bundesinnenminister Otto Schily. Den hatte der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) als Überraschungsgast in Wien aufgeboten, wo der Weltverband IIHF über die Vergabe der WM im Jahr 2010 beriet. Nach Schilys mitreißender Rede bekamen Mannheim und Köln den Zuschlag. Als Gastgeber ist das deutsche Team damit automatisch für 2010 qualifiziert.

Die abgestiegene deutsche Mannschaft habe bei der laufenden WM in Österreich zwar bescheiden gespielt, „die Begeisterung für den Eishockey-Sport wird dadurch nicht abebben“, sagte Schily. „Wir haben vor vier Jahren bewiesen, dass wir es können.“ Bei der WM 2001 in Köln, Hannover und Nürnberg waren gut 400 000 Zuschauer gezählt worden. In fünf Jahren sollen es dank der 18 000 Zuschauer fassenden Köln-Arena und der im September fertigen, 14 000 Fans fassenden Mannheimer SAP-Arena sogar zwischen 450 000 und 500 000 sein.

Der größte Kontrahent Schweden und Außenseiter Weißrussland hatten dem nichts Gleichwertiges entgegen zu setzen. Die Slowakei hatte ihre Kandidatur schon vor der Abstimmung zurückgezogen und will für 2011 einen neuen Anlauf unternehmen.

Schily verwies außerdem auf die deutschen Erfahrungen mit der Ausrichtung sportlicher Großereignisse und nannte in diesem Zusammenhang auch die anstehende Fußball-WM 2006. Zudem finden die Handball-WM 2007 und die Leichtathletik-WM 2009 in Deutschland statt. „Wir können wirklich stolz sein, welche Ereignisse nach Deutschland kommen“, sagte Schily. Tsp

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