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Eisschnelllauf-WM: Pechstein enttäuscht erneut

Neunte am Samstag, Neunte am Sonntag: Eisschnellläuferin Claudia Pechstein hat vor dem Mehrkampf-Finale bei der WM in Berlin einen uneinholbaren Rückstand auf die Spitzenplätze. Bei den Männern sieht es noch schlechter aus.

Claudia Pechstein hat nach einem rabenschwarzen Samstag auch zum Auftakt des zweiten Tages bei den Mehrkampf-Weltmeisterschaften der Eisschnellläufer in Berlin keinen Boden gutmachen können. In 1:59,77 Minuten wurde die Berlinerin über 1500 Meter nur Neunte und liegt damit im Klassement nach drei Strecken weiter auf dem enttäuschenden neunten Platz. Zu den Medaillenrängen hat sie unaufholbare 21 Sekunden Rückstand über 5000 Meter.

Die Erfurterin Daniela Anschütz-Thoms war als Sechste in 1:59,44 Minuten etwas schneller und rückte in der Gesamtwertung vor den abschließenden 5000 Meter gleichfalls auf Platz sechs vor. Das Finale der besten Zwölf erreichte auch die Berlinerin Katrin Mattscherodt aufgrund ihres zehnten Platzes über 3000 Meter.

In Führung liegt weiter die Niederländerin Paulien van Deutekom vor Titelverteidigerin Ireen Wüst, die die Mittelstrecke in 1:57,59 Minuten zu ihren Gunsten entschied. Van Deutekom geht damit mit einem Vorsprung von 0,98 Sekunden auf ihre Landsmännin in die entscheidenden 5000 Meter.

Finale ohne Schneider und Lehmann

Im Anschluss verpassten der Berliner Tobias Schneider und der Erfurter Robert Lehmann das Finale der besten Zwölf über 10.000 Meter. Schneider belegte über 1500 Meter in 1:48,97 Minuten den zwölften Platz und kam auch in der Gesamtwertung nach drei Strecken auf diesen Rang. Dieser reichte aber nicht, weil für den Finaleinzug auch das Resultat über 5000 Meter herangezogen wird, auf denen der Berliner die besten Zwölf verfehlt hatte. Lehmann belegte nach drei Strecken Platz 16. "Das ist schon eine Enttäuschung, wir hatten uns mehr ausgerechnet", sagte Bundestrainer Bart Schouten.

In Führung liegt weiter Titelverteidiger Sven Kramer. Der 21-jährige Niederländer lief über 1500 Meter in 1:46,47 auf Rang vier und verfügt nun auf den abschließenden 10.000 Metern über einen beruhigenden Vorsprung von 10,14 Sekunden auf den zweitplatzierten Shani Davis. Der Doppel-Weltmeister aus den USA entschied die 1500 Meter im direkten Duell gegen Kramer in 1:45,93 Minuten für sich. (jvo/dpa)

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