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Eisschnelllauf: Wüst schockt deutsche "Golden Girls"

Die Niederländerin Ireen Wüst hat in Turin die deutschen Eisschnellläuferinnen Anni Friesinger und Claudia Pechstein über die 3000 Meter klar hinter sich gelassen.

Turin - Ireen Wüst hat den deutschen «Golden Girls» einen Riesen-Schock versetzt: Die am 1. April 20 Jahre alt werdende Junioren-Weltmeisterin aus den Niederlanden ließ der Konkurrenz am Sonntagabend keine Chance und sorgte zum Auftakt der Eisschnelllauf- Damenrennen im Oval Lingotto von Turin für die große Sensation. Anni Friesinger (Inzell) und Claudia Pechstein (Berlin) bissen sich an der von Wust vorgelegten Top-Zeit von 4:02,43 Minuten die Zähne aus und blieben als Vierte und Fünfte überraschend medaillenlos.

Die mit hohem Erwartungsdruck ins Rennen gegangenen Deutschen konnten mental mit der Situation nicht fertig werden und kamen nicht mehr in die Reichweite der Sensations-Siegerin, die sich vor ihrer Landsfrau Renate Groenewold und Weltrekordlerin Cindy Klassen aus Kanada durchsetzte. Daniela Anschütz-Thoms wurde Sechste.

«Ich habe alles gegeben. Das kann doch nicht wahr sein!», jubelte Ireen Wüst noch völlig fassungslos nach dem Drama von Lingotto. «Das Warten waren die längsten 20 Minuten meines Lebens.» Claudia Pechstein, Deutschlands erfolgreichste Olympionikin bei Winterspielen, war total enttäuscht: «Ich habe alles gegeben, aber ich war total blau - im wahrsten Sinne des Wortes.» (tso/dpa)

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