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Sport: Elf Meter bis zum Versagen

Die Angst des Torwarts vorm Elfmeter ist durch Peter Handke literarisch festgehalten. Dass auch die Schützen bei der eigentlich lächerlichen Distanz von elf Metern Angst vorm Torwart haben können, wurde in Kiel deutlich.

Die Angst des Torwarts vorm Elfmeter ist durch Peter Handke literarisch festgehalten. Dass auch die Schützen bei der eigentlich lächerlichen Distanz von elf Metern Angst vorm Torwart haben können, wurde in Kiel deutlich. Der eine Herthaner, Andreas Schmidt, jagte den Ball gegen die Latte, Roberto Pinto und Michael Hartmann schossen ihn in die Arme von Kiels Torhüter Manuel Greil. Geübt hatten sie die Elfmeter alle im Training. Doch als es drauf ankam, versagten sie. Vielleicht verunsichert durch Pfiffe, vielleicht auch Opfer ihrer Verantwortung. Die hatten sie freilich selbst gewählt, indem sie sich meldeten. Doch alle drei haben keinen Stammplatz, Pinto und Schmidt wurden erst eingewechselt. Die Routiniers Michael Preetz und Marcelinho kamen nicht mehr zum Schuss, weil bereits alles entschieden war. Wäre es nicht gescheiter gewesen, einer von ihnen hätte begonnen? Pinto habe, argumentiert Stevens, im Ligapokal gegen den FC Bayern den entscheidenden Elfmeter verwandelt. Hinterher ist man bekanntlich immer klüger. – cc –

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