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Sport: Elf Sammers müsst ihr sein

über die Zukunft von Borussia Dortmund Matthias Sammer hatte eine tolle Mannschaft. Hatte.

über die Zukunft von Borussia Dortmund Matthias Sammer hatte eine tolle Mannschaft. Hatte. Denn nach der wegen Leblosigkeit der Spieler am letzten Spieltag verpassten Teilnahme am Uefa-Cup wird Borussia Dortmund einige Stars verkaufen müssen. Der ehemalige Arbeiterverein, dessen Heimspiele auch bei ausbleibendem Erfolg 80 000 Zuschauer besuchen, verabschiedet sich erst einmal aus dem großen Millionenspiel. Auch der Uefa-Cup hätte nicht viel genutzt, nur in der Champions League ließe sich der Kader finanzieren. Aber da war die Borussia auch im vergangenen Jahr schon nicht dabei. Deshalb wird der Einschnitt tief sein. Amoroso ist schon weg, Conceicao bleibt auch nicht, Rosicky, Koller, Dedé, Ewerthon, Frings sollen das dringend benötigte Geld in die klammen Kassen bringen.

Trainer Matthias Sammer, der als Fußballer immer geradeaus marschierte, wird ab der nächsten Saison junge Spieler namens Odonkor, Senesie und Gambino zu Leistungsträgern aufbauen müssen. Vielleicht kann er ihnen ja das Feuer vermitteln, auf das er seinen Erfolg als Spieler gründete. Bei den aktuellen Stars hat er das nicht geschafft. Deshalb sieht Sammer, dem mangelnder Leistungswille und Starallüren für immer ein unverständliches Phänomen bleiben werden, die wirtschaftlich notwendige Konsolidierung als große Befreiung an. Werder Bremen habe auch innerhalb eines Jahres den Sprung von Platz sechs an die Spitze geschafft, sagte Sammer am Samstag. Das kann die Borussia nur schaffen, wenn elf Sammers auf dem Platz stehen. Die Teilnahme am Uefa-Cup wäre aber auch schon ein Erfolg.

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