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EM 2008: Abgabe für TV-Übertragungen in Bars?

Die Europäische Fußball-Union (Uefa) erwägt, während der Europameisterschaft 2008 in der Schweiz für normale Fernseher in Restaurants und Bars eine Gebühr zu verlangen.

Zürich - Über entsprechende Pläne hatte zunächst der "Tages-Anzeiger" aus Zürich berichtet. Da ein Dementi der Uefa bislang ausblieb, äußerten sich mehrere Schweizer Medien ablehnend zu diesem Thema, zumal nach Ansicht der Kommentatoren dafür eine rechtliche Grundlage fehle. Nach den Berichten denkt die Uefa daran, umgerechnet 46 Euro (75 Franken) als einmalige Gebühr für kleine TV-Geräte und die doppelte Summe für größere Fernseher in Bars und Restaurants zu erheben.

"Ungerechtfertigt" und "unverhältnismäßig" nennt der Branchen- Verband GastroSuisse laut "Basler Zeitung" diese Pläne. Übertragungen in Restaurants seien für Fernseher mit einer Bildschirm-Diagonalen von bis zu drei Metern mit den normalen Gebühren gedeckt, erklärten Experten. Für alle größeren Bildschirme dürfe die Uefa etwas verlangen. Bei der WM in Deutschland hatten Gastronomie-Betriebe eine Gebühr für die "Public-Viewing-Lizenz" entrichten müssen.

Derzeit ist bereits geplant, in der Schweiz nach dem Vorbild der WM 2006 in bis zu 21 Städten Großbildleinwände aufzustellen. Dort sollen zwischen 3000 und 12.000 Zuschauer die Spiele live verfolgen können. Im Gegensatz zur WM soll der Eintritt aber nicht kostenlos sein. Zwischen sechs und neun Euro werden für einen Sitzplatz fällig. Mit-Gastgeber Österreich ist in diese Aktion nicht miteinbezogen. (tso/dpa)

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