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Das Aus. Cristiano Ronaldo verletzte sich schon früh im Spiel seiner Portugiesen gegen Serbien.

© Patricia de Melo Moreria/AFP

EM-Qualifikation: Portugal und Kroatien stehen schon früh unter Druck

Nur ein WM-Halbfinalist tut sich bislang schwer in der EM-Qualifikation, vor allem aber der Europameister. Bei dem verletzt sich auch noch Ronaldo.

Es war sinnbildlich für diesen erneut ziemlich bescheidenden Abend der Portugiesen in der Qualifikation zur Europameisterschaft 2020. Beim Stand von 0:1 setzte Cristiano Ronaldo zum Sprint an, stockte und trabte aus. Nur wenigen Sekunden später waren die Physiotherapeuten schon auf dem Feld, Ronaldo blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht sitzen. Es ging nicht weiter, bevor es überhaupt richtig angefangen hatte. Zwar gelang seinen Teamkollegen, viele von ihnen Europameister von 2016, noch der Ausgleich gegen starke Serben, die schon die deutsche Mannschaft in Wolfsburg geärgert hatten. Doch war es schon das zweite Remis im zweiten Quali-Heimspiel. Denn gegen die Ukraine hatte es nur zu einem 0:0 gereicht. In beiden Spielen kamen die Portugiesen nicht über Ansätze hinaus. Wie Ronaldo bei seinem verhängnisvollen Sprint.

Und nun steht Portugal bei der Mission Titelverteidigung schon nach dem zweiten Spieltag unter Druck. In den Heimspielen gegen zwei machbare Gegner waren sechs Punkte eingeplant. So ist es nach zwei von acht Spieltage vorübergehend Rang drei, der nicht für die direkte Qualifikation reichen würde.

Frankreich, England und Belgien ganz souverän

Ebenfalls ernüchternd verlief der Start für Vize-Weltmeister Kroatien. Auf ein mühevolles 2:1 gegen den krassen Außenseiter Aserbaidschan folgte am Sonntag ein 1:2 gegen Ungarn. Auch die Kroaten, die in Bestbesetzung mit Luka Modric, Ivan Rakitic und Ivan Perisic sowie den Bundesligaprofis Ante Rebic und Ondrej Kramaric, angetreten waren, stehen nach zwei Spielen nur auf Rang drei.

Ganz anders sieht es da bei den drei weiteren WM-Halbfinalisten aus. Für sie scheint die EM-Quali eine lockere Sache zu werden. Weltmeister Frankreich gewann nach dem 4:1 in Moldawien zum Auftakt am Montagabend 4:0 gegen Island, England ließ dem 5:0 gegen Tschechien ein 5:1 in Montenegro folgen. Und Belgien hielt sich beim 3:1 gegen Russland und 2:0 auf Zypern ebenfalls schadlos. Sechs Punkte haben ansonsten noch die Türkei (nach Siegen gegen Albanien und Moldawien), Nordirland aus der deutschen Gruppe (nach Siegen gegen Estland und Weißrussland) und die Polen (nach Siegen gegen Österreich und Lettland).

Allerdings können am Dienstagabend noch weitere Mannschaften nachziehen, unter anderem ist Italien gegen Liechtenstein, Spanien auf Malta und die Schweiz gegen Dänemark im Einsatz.

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