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Sport: Emerson-Transfer: Poker belohnt

Der sportlich kriselnde Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen hat wenigstens an der Transferfront einen Erfolg verbucht. Nach monatelangem Poker mit dem italienischen Serie-A-Spitzenreiter AS Rom erzielte der deutsche Vizemeister endgültig Einigung über den Transfer des brasilianischen Nationalspielers Emerson, der bereits seit Saisonbeginn am Tiber spielt.

Der sportlich kriselnde Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen hat wenigstens an der Transferfront einen Erfolg verbucht. Nach monatelangem Poker mit dem italienischen Serie-A-Spitzenreiter AS Rom erzielte der deutsche Vizemeister endgültig Einigung über den Transfer des brasilianischen Nationalspielers Emerson, der bereits seit Saisonbeginn am Tiber spielt. Bayer erhält die deutsche Rekord-Ablösesumme von umgerechnet 36,2 Millionen Mark für den Vizeweltmeister von 1998.

"Wir haben einen Vertrag mit dem AS Rom unterschrieben. Damit haben wir ab sofort Zugriff auf die Ablöse, wobei 3,5 Millionen Mark bislang gezahlt wurden", sagte Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser. Die Einigung mit Rom wurde in Zürich erzielt. Roms Vereinspräsident Franco Sensi hatte sich lange Zeit geweigert, die Ablösesumme für Emerson zu zahlen. Zuletzt hatte Holzhäuser damit gedroht, zivilrechtliche Schritte gegen die Römer einzuleiten. So wurde der Internationale Fußball-Verband (Fifa) als Vermittler eingeschaltet.

Mittelfeld-Ass Emerson war vor der Saison 2000/2001 nach Rom gewechselt. Bei den Rheinländern besaß der Südamerikaner, der vor Saisonbeginn einen Kreuzbandriss erlitt, aber mittlerweile zu den Leistungsträgern zählt, einen Vertrag bis 30. Juni 2002.

In der Winterpause hatte Bayer seine Mannschaft durch den Brasilianer Lucio, den Argentinier Diego Placente und den Bulgaren Dimitar Berbatow für umgerechnet 37,1 Millionen Mark verstärkt und kann deshalb die Ablösesumme für Emerson gut brauchen. Für die neue Saison steht der ablösefreie Torwart Jörg Butt (Hamburger SV) als Zugang fest.

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