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Sport: Ende eines Experiments

Dass ein Sturm kommen würde, wussten die Veranstalter der US Open schon lange bevor der „Super-Samstag“ in New York dann tatsächlich vom Winde verweht wurde. Trotzdem wurden die beiden Halbfinals der Männer und das Frauenfinale nacheinander für den Tag vor dem Männerendspiel angesetzt – so, wie es seit 1984 Tradition ist.

Dass ein Sturm kommen würde, wussten die Veranstalter der US Open schon lange bevor der „Super-Samstag“ in New York dann tatsächlich vom Winde verweht wurde. Trotzdem wurden die beiden Halbfinals der Männer und das Frauenfinale nacheinander für den Tag vor dem Männerendspiel angesetzt – so, wie es seit 1984 Tradition ist. Was das Herz der Tennisfans höher schlagen ließ, empfanden die Spieler schon immer eher als Zumutung, weil zwischen Halbfinale und Finale normalerweise kein Tag Pause vorgesehen war.

So richtig funktioniert hat das zuletzt aber ohnehin nicht mehr, weil das Wetter nicht mitspielte. Und so wird das Finale der Männer nun schon zum fünften Mal in Folge an einem Montag stattfinden. Das wäre 2012 zwar durch etwas mehr Weitsicht bei der Spielplangestaltung zu verhindern gewesen, es ändert aber nichts an der grundsätzlichen Tatsache: Die Idee des Super-Samstags hat sich überholt. Zu dieser Einsicht ist nun auch der amerikanische Tennisverband gekommen und kündigt Veränderungen für 2013 an. Ein Dach, mit dem zumindest das Wetterproblem beherrschbar wäre, ist keine Option. Der Centre Court in Flushing Meadows ist dafür schlichtweg zu groß.

Und so bleibt nur ein Spielplan nach dem Vorbild der anderen Grand-Slam-Turniere. Die Männer werden ihren Tag Pause bekommen und künftig wohl am Freitag ihre Halbfinals ausspielen. Den Fans bleibt dann nur noch die Erinnerung. Vor 28 Jahren stand Ivan Lendl bei der Premiere des „Super-Samstags“ auf dem Platz. Sein Ende erlebte er erneut aktiv mit, diesmal als Trainer von Andy Murray.

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