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Sport: Energie reift wieder

Cottbus setzt auf die Tradition der Rückrunde

Cottbus - Energie Cottbus kann Geschichte schreiben. Im Falle des Klassenerhaltes würde der Klub erstmals mehr als drei Jahre hintereinander in der Bundesliga spielen. „Wir haben einen guten Lauf, weil wir das spielen, was wir können“, sagt Vereinspräsident Ulrich Lepsch vor dem Derby gegen Hertha BSC.

In fünf Rückrundenspielen holte Cottbus sieben Punkte. Das ist mehr als die Hälfte vom Ertrag der kompletten Hinserie (13). Cottbus ist in dieser Hinsicht ohnehin ein Phänomen: Nach schwachen Hinrunden folgen starke Rückrunden. So holten die Lausitzer in der Saison 2006/ 07 bis Weihnachten 17 Punkte, 24 in der zweiten Saisonhälfte. 2007/08 waren es 15 und 21 Punkte pro Halbserie. Eine Erklärung liefert der Cottbuser Oberbürgermeister Frank Szymanski, der auch im Verwaltungsrat von Energie sitzt: „Wir haben jedes Jahr viele neue Spieler zu Beginn der Saison. Da muss man ein bisschen Zeit und Geduld haben, bis die Mannschaft eingespielt ist.“

Torhüter Gerhard Tremmel macht für den Rückrunden-Aufschwung die Ruhe außerhalb und innerhalb seiner Mannschaft verantwortlich. „Jeder weiß jetzt, worum es geht“, sagt er. Spieler wie Dimitar Rangelow oder Stanislav Angelow, denen man bis vor wenigen Wochen noch Egoismus nachgesagt hatte, würden sich nun für den Erfolg des Teams unterordnen. „Uns muss immer erst das Wasser bis zum Hals stehen, bis Hierarchieprobleme keine Rolle mehr spielen“, sagt Tremmel. „Neue gestandene Spieler wollen sich am Anfang nichts sagen lassen.“ Das aber habe sich inzwischen geändert. mko

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