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England: Ex-Weltmeister Alan Ball gestorben

Alan Ball, der mit England den bisher einzigen Weltmeistertitel im Jahr 1966 gewonnen hat, ist tot. Insgesamt absolvierte der quirlige Spieler 72 Länderspiele für sein Heimatland.

London - Für Sir Alf Ramsey war er der Schlüsselspieler der englischen Weltmeister-Elf von 1966. Alan Ball, beim 4:2-Sieg nach Verlängerung im WM-Finale gegen Deutschland jüngster Akteur der "Three Lions", starb nach Angaben seines Sohnes Jimmy am Mittwoch im Alter von 61 Jahren an den Folgen eines Herzinfarkts. Ball spielte zehn Jahre lang für die englische Nationalelf und absolvierte 72 Länderspiele. In Ramseys flügellosem Spielsystem imponierte er als Dauerläufer und Flankengeber auf der rechten Seite. Auch im WM-Viertelfinale 1970 in Mexiko, in dem Deutschland gegen England beim 3:2 nach Verlängerung die Revanche gelang, stand Ball auf dem Platz.

Mit Alan Ball ist das zweite Mitglied jener Elf gestorben, die am 31. Juli 1966 im Londoner Wembleystadion den bis heute einzigen WM-Titel ins Mutterland des Fußballs holte. 1993 war Mannschaftskapitän Bobby Moore einem Krebsleiden erlegen.

In der Liga spielte der Angreifer, der 1965 gegen Jugoslawien sein internationales Debüt für England gefeiert hatte, für den FC Arsenal, den FC Everton und den FC Southampton. Mit Everton gewann er 1970 den Meistertitel. Als Trainer war er bei insgesamt sieben Clubs tätig, darunter Portsmouth, Southampton und Manchester City, konnte aber dort nicht an seine Erfolge als Spieler anknüpfen. (tso/dpa)

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