zum Hauptinhalt
Fabio Capello

© dpa

England gegen Holland: Fabio Capello: 19 Monate und kein Lächeln

Trainer Fabio Capello genießt in England große Autorität - heute tritt sein Team zum schwierigen Spiel in Holland an.

Seit einer Reise zum Confederations Cup weiß Patrick Barclay, Chefkolumnist der „Times“, wer die Weltmeisterschaft in Südafrika gewinnen wird: England. Das Team von Trainer Fabio Capello nahm zwar gar nicht an dem Turnier teil, doch Barclay glaubt in den äußeren Bedingungen den entscheidenden Vorteil für die Briten erkannt zu haben: „Es wird die kälteste WM aller Zeiten werden.“

Nicht nur die Temperaturen am Kap der guten Hoffnung wärmen den Anhängern auf der Insel derzeit das Herz. Nach einer Rekordserie von sieben Siegen in der Qualifikationsgruppe sechs hat Capellos Mannschaft nur noch theoretische Chancen, die Endrunde zu verpassen. Die Autorität des Italieners, der nach 19 Monaten im Amt nicht einmal mit einem Lächeln im Gesicht erwischt wurde, könnte größer nicht sein. Kein Spieler könne sich derzeit seines Platzes im Kader sicher sein, stellte der „Guardian“ vor dem Freundschaftsspiel bei den bereits für die WM qualifizierten Niederländern am Mittwochabend erfreut fest. So ist Stürmer Peter Crouch (Tottenham) trotz zuletzt ansprechender Leistungen nicht berücksichtigt worden. Micah Richards (Man. City) wurde ebenfalls ausgebootet. Und spätestens im Winter muss der bei der LA Galaxy beschäftigte David Beckham wieder „in einer europäischen Spitzenliga“ kicken, verfügte Capello, ansonsten würde man auf die Dienste des 34-Jährigen verzichten.

Beim letzten Test gegen eine Spitzenmannschaft, dem 0:2 gegen Spanien, wurde Capellos Team zeitweise vorgeführt. Nach dem Match gegen die Niederländer wird man mehr wissen. Auch, ob Südafrikas Winter bis auf Weiteres das stärkste Argument für einen englischen WM-Erfolg bleibt.

Zur Startseite