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Sport: Entscheidung wegen rassistischer Übergriffe in Halle am Mittwoch

Berlin - Das Spiel zwischen dem Halleschen FC und Sachsen Leipzig, bei dem es zu rassistisch motivierten Angriffen auf den Nigerianer Adebowale Ogungbure vom Fußball-Oberligisten Sachsen Leipzig gekommen ist, hat erste Konsequenzen nach sich gezogen. Vom Sportgericht des Nordostdeutschen Fußballverbands (NOFV) sind Geldstrafen gegen Halle (600 Euro) und Leipzig (300 Euro) verhängt worden, weil Leuchtraketen auf den Rängen abgebrannt wurden.

Berlin - Das Spiel zwischen dem Halleschen FC und Sachsen Leipzig, bei dem es zu rassistisch motivierten Angriffen auf den Nigerianer Adebowale Ogungbure vom Fußball-Oberligisten Sachsen Leipzig gekommen ist, hat erste Konsequenzen nach sich gezogen. Vom Sportgericht des Nordostdeutschen Fußballverbands (NOFV) sind Geldstrafen gegen Halle (600 Euro) und Leipzig (300 Euro) verhängt worden, weil Leuchtraketen auf den Rängen abgebrannt wurden. Die Angriffe auf Ogungbure unmittelbar nach Spielende sind noch nicht verhandelt worden. Das bestätigte der Vorsitzende des NOFV-Spielausschusses, Dieter Rieck, dem Tagesspiegel. „Wir haben uns entschlossen, den Fall des Leipziger Spielers separat zu verhandeln“, sagte Rieck. „Das wird am kommenden Mittwoch geschehen.“

Klaus Ebeling, beim betreffenden Oberligaspiel NOFV-Spielbeobachter, sagte: „Ich habe in meinem Bericht vermerkt, dass es ein Gerangel mit dem Leipziger Spieler gab. Einen Hitlergruß habe ich aber nicht beobachtet.“ Adebowale Ogungbure hatte auf ständige rassistische Provokationen während des Spiels mit einer Hitlergeste reagiert. Er sagte gestern auf Nachfrage: „Ich möchte, dass die Täter bestraft werden. Man hat meinen Namen kaputtgemacht, ich wurde als Krimineller dargestellt.“ Die Staatsanwaltschaft hatte wegen des Hitlergrußes kurzzeitig gegen ihn ermittelt. fmb/cv

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