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Sport: Enttäuschte Eintracht

Acht Minuten vor Schluss gleicht Rostock in Frankfurt zum 1:1 aus

Frankfurt (Main) (H. S.). Hansa Rostock bleibt ein Frankfurter Ärgernis. Schon vor zwölf Jahren hatte der OstseeKlub der Eintracht am letzten Spieltag die Meisterschaft vermasselt und zuletzt in der Hinrunde die Hessen mit einer deprimierenden 0:3-Niederlage nach Hause geschickt. Doch die Eintracht 2004 ist eine bessere Mannschaft, besitzt durch die Neuzugänge Hertzsch und Amanatidis eine ganz andere Qualität: 1:1 gegen die Bayern, 2:1 bei Bayer. Doch nun folgte zur großen Enttäuschung von 21 000 Zuschauern auf der Baustelle Waldstadion ein enttäuschendes 1:1 gegen Rostock. Die Gelegenheit, die Abstiegsränge zu verlassen, hat die Eintracht leichtfertig verschludert.

„Selbst schuld“, sagte Kapitän Alexander Schur und klagte über die eigenen Versäumnisse. „Ein 1:0 muss eben auch mal reichen.“ Die Führung hatte der Brasilianer Chris kurz vor der Halbzeit per Kopf erzielt. Nach der Pause hatte eine überlegene Eintracht ein halbes Dutzend bester Möglichkeiten, das beruhigende 2:0 nachzulegen. „Wenn diese Chancen vergeben werden, besteht immer die Gefahr, dass der Ausgleich fällt“, sagte der Frankfurter Trainer Willi Reimann.

Spielmacher Ervin Skela hatte sich im Strafraum festgedribbelt. Im Gegenzug kam der eingewechselte Magnus Arvidsson frei zum Schuss und Hansa kurz vor dem Abpfiff zum glücklichen Ausgleich. Ronald Maul feixte nach dem Schlusspfiff: „Wir haben katastrophal gespielt und Dusel gehabt. Hätten wir verloren, wäre unser Trainer noch drei Wochen im Bett geblieben.“ Juri Schlünz hat Grippe. Sein Assistent Wolfgang Funkel war mit dem 1:1 zufrieden, „aber nicht mit dem Spiel meiner Mannschaft“. Bei Reimann fiel die Analyse genau umgekehrt aus. „Gutes Spiel, schlechtes Ergebnis.“

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