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Urs Fischer ist seit 2018 Trainer des 1. FC Union.

© imago/Jan Huebner / IMAGO/Michael Taeger

Update

Erfolgstrainer bleibt in Köpenick: 1. FC Union verlängert mit Urs Fischer

Seit Urs Fischer 2018 das Traineramt beim 1. FC Union übernommen hat, kennen die Berliner nur eine Richtung: nach oben. Nun hat der Schweizer seinen auslaufenden Vertrag verlängert.

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Die Welt hätte eigentlich nicht viel schöner sein können beim 1. FC Union in dieser Länderspielpause. Für zwei weitere Wochen thronen die Berliner an der Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga, es spielen so viele Union-Profis für ihre Nationalmannschaften wie noch nie und der Rest kann in Ruhe Kräfte sammeln für den anstrengenden Herbst. Nur der graue Himmel passte nicht ganz zur Stimmung rund um das Stadion An der Alten Försterei.

Doch der störte spätestens am Mittwochnachmittag niemanden mehr. Denn wie der Klub mitteilte, verlängert Urs Fischer seinen im kommenden Sommer auslaufenden Vertrag als Cheftrainer. Mit Fischer bleibt auch sein Assistent Markus Hoffmann dem Verein länger erhalten. Über die Vertragslaufzeiten machte Union keine Angaben.

Der 56 Jahre alte Schweizer arbeitet seit 2018 für die Berliner und führte den Klub in dieser Zeit von der Zweiten Liga in den Europapokal. „Urs Fischer ist ein exzellenter Trainer, der unsere Mannschaft gemeinsam mit dem gesamten Trainerteam in die sportlich erfolgreichste Phase unserer Vereinsgeschichte geführt hat“, wird Präsident Dirk Zingler in einer Mitteilung zitiert. „Für uns alle stand schnell außer Frage, dass wir die Zusammenarbeit gerne fortsetzen möchten.“

Fischers Vertrag wäre am Ende der aktuellen Saison ausgelaufen, doch schon in den vergangenen Wochen hatte sich angedeutet, dass eine Einigung nur eine Frage der Zeit sein dürfte. Für Union hatte eine Fortsetzung der Zusammenarbeit angesichts der spektakulären Erfolge der vergangenen Wochen, Monate und Jahre ohnehin oberste Priorität.

Aber auch Fischer war bei aller Nüchternheit seiner öffentlichen Statements anzumerken, dass er sein Werk in Köpenick noch nicht als vollendet ansieht. „Ich kann’s mir auch vorstellen“, antwortete Fischer vor Kurzem bei einer Pressekonferenz angesprochen auf Unions Wunsch einer Vertragsverlängerung. Angesichts seiner sonst sehr bedachten öffentlichen Kommunikation war das schon die Vorstufe einer Vollzugsmeldung.

Der Schweizer weiß die Ruhe rund um den Verein zu schätzen, zumal er bei seiner vorherigen Station, beim damaligen Schweizer Serienmeister FC Basel, auch andere Zustände kennengelernt hat. Fischer und Union, das passt einfach. Seine bodenständige Art kommt bei Fans und Mitarbeitern an und verträgt sich mit dem von Union kultivierten Image des Arbeitervereins.

Auch sein Fußball, der auf einer guten Organisation, Teamwork und Einsatz basiert, fügt sich perfekt in dieses Bild ein. „Die tägliche Arbeit gemeinsam mit der Mannschaft und dem gesamten Team, die Bedingungen, die der Verein zur Verfügung stellt, der menschliche Umgang miteinander – all das sind ganz wichtige Faktoren für unseren Erfolg“, sagt Fischer.

Mit Manager Oliver Ruhnert bildet der Trainer ein kongeniales Duo, das mit gegenseitigem Vertrauen, cleverer Kaderplanung und kontinuierlicher Spielerentwicklung wesentlichen Anteil am Aufschwung des Vereins hat. Am Ende von Fischers erster Saison gelang im Mai 2019 der historische Aufstieg in die Bundesliga, es folgte der souveräne Klassenerhalt, die Conference League und in der vergangenen Spielzeit sogar das Erreichen des DFB-Pokalhalbfinales sowie die Qualifikation für die Europa League. „Was wir gemeinsam erleben durften, ist unglaublich und kaum zu beschreiben. Ich denke, wir können auf dem gemeinsamen Weg noch einiges erreichen“, sagt Fischer.

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