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Chefinspektion. Japans Premier Abe (Mitte) beim Besuch in Fukushima. Foto: dpa

© picture alliance / dpa

Sport: Erhöhte Strahlung?

IOC glaubt an sichere Spiele in Tokio 2020.

Berlin - Knapp einen Monat nach der Wahl Tokios zum Olympia-Gastgeber 2020 will das IOC trotz der weiter kritischen Lage um die Atomruine Fukushima von Sicherheitsbedenken nichts wissen. „Das IOC hat von höchster Stelle aus Japan die Zusicherung erhalten, dass die Werte in Tokio und Umgebung sicher sind und hat deshalb keinen Grund zu glauben, das dies während der Spiele nicht der Fall sein wird“, erklärte das Internationale Olympische Komitee (IOC) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur, ohne auf Detailfragen einzugehen.

Zuvor hatte jedoch eine japanische Umweltgruppe erhöhte Radioaktivität an jenen Orten festgestellt, die 2020 als Sportstätten genutzt werden sollen.„Wir haben fast überall, wo wir gemessen haben, Cäsium 137 gefunden“, sagt ein Mitglied der Gruppe der Zeitung „South China Morning Post“, „und es gab vor Fukushima kein Cäsium hier.“

Die Probleme sind inzwischen so groß, dass auch die japanische Regierung bereit ist, verstärkt Ratschläge aus dem Ausland anzunehmen. Der AKW-Betreiber Tepco wirkt längst überfordert. Sogar Ministerpräsident Shinzo Abe hatte Anfang Oktober in Kyoto bei einer Tagung Forscher aus dem Ausland um Unterstützung gebeten. ben/dpa

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