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Hat gut lachen. Eric Frenzel trägt am Freitag die deutsche Fahne.

© dpa

Eric Frenzel für Deutschland: Hoch die Fahnen!

Bei der Eröffnungsfeier trägt Eric Frenzel die deutsche Fahne. Er ist unter den fünf Kandidaten wohl der größte gemeinsame Nenner. Ein Kommentar.

Von Benjamin Apitius

Alle Eröffnungsfeiern wieder ranken sich die Geschichten um die FahnenträgerInnen der einzelnen Nationen. Die Delegation der Finnen führt an diesem Freitagabend in Pyeongchang Janne Ahonen ins Stadion – 20 Jahre, nachdem der Skispringer bereits in Nagano 1998 die Fahne tragen durfte. Dem US-amerikanischen Team schreitet Erin Hamlin voran – die Rodlerin wurde erst nach einem Münzwurf bestimmt. Die neutrale olympische Flagge, unter der die Russen einmarschieren werden, wird kein Russe tragen – sondern ein Freiwilliger aus Südkorea. Und bei den Deutschen? Da hatte niemand so recht Lust auf Geschichten!

Dass aus der Wahl von Athleten und Fans der Kombinierer Eric Frenzel als Sieger hervorging, darf wohl vor allem als Votum gegen die Eisschnellläuferin Claudia Pechstein und ihren nie enden wollenden Kampf um die eigene Rehabilitation verstanden werden. Das Kapitänsamt als Egotrip? Nein, danke.

Eric Frenzel ist von den fünf Kandidaten der größte gemeinsame Nenner. Als der 29-Jährige nach nie enden wollenden Stunden Anreise am Donnerstag in Südkorea eintraf, wurde er im Deutschen Haus so überschwänglich empfangen, erzählte er später, „wie vor vier Jahren nach meinem Sieg in Sotschi – dabei habe ich doch noch gar nichts gemacht“. Nun wolle er sich nur noch ausruhen, damit er bei der Eröffnungsfeier nicht einschläft. Sollte dies dem Sachsen aber misslingen, gäbe es doch noch die Fahnenträgergeschichte auch aus Deutschland.

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