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Sport: Erleichterte Verlierer

Stuttgart steht vor den wichtigsten Spielen der Saison

Da hatten sie gerade in Kaiserslautern verloren und sollten nun schon erzählen, wie es am kommenden Mittwoch wird, wenn sie in der Champions League gegen Chelsea London um den Einzug ins Viertelfinale kämpfen. Felix Magath entschied sich dafür, seine Verlierer zu loben. „Ich bin erleichtert“, sagte der Stuttgarter Trainer. Vielleicht wollte Magath nur die überschäumenden Erwartungen zurechtrücken, die für ihn und seine Mannschaft in den vergangenen Wochen immer mehr zum Problem wurden. Die vielen Chancen am Betzenberg hatten alle gesehen und den Auftritt in der Pfalz mit zurückhaltendem Lob versehen. Trotzdem steht der VfB vor Tagen, die über eine ganze Saison entscheiden könnten. Nach Chelsea stehen das BundesligaHeimspiel gegen Schalke sowie die Partie in Dortmund auf dem Programm. Ein schlechtes Hinspiel gegen die Engländer, das kaum Hoffnung auf ein Weiterkommen lässt, ein neuer Patzer gegen Schalke, und der Mythos über die „Jungen Wilden“ und ihren so einfühlsamen Trainer würde bröckeln.

Alle im Klub bis hin zum Präsidenten Erwin Staudt, die von der Meisterschaft geredet hatten, sind ohnehin still geworden. „Jetzt schlagen wir Chelsea und dann sehen wir weiter“, sagte Magath und klang, als wolle er sich Mut zusprechen. Gegen Chelsea müsse man aber niemanden motivieren. „Ich glaube, die Champions League kommt gerade recht.“ Nur müssen die Stuttgarter diesmal jede Torchance nutzen, sonst kauft Magath keiner mehr ab, dass er erleichtert und zufrieden ist.tru

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