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Sport: Erleichterung im Mini-Team

Die Investitionen haben sich gelohnt, die Vorbereitung war richtig - die neun Goldmedaillen an den ersten drei Wettkampftagen bei den Paralympics haben im deutschen Mini-Team große Erleichterung ausgelöst. Nach dem Auftakt mit den drei Triumphen durch die blinden Biathleten Wilhelm Brem (Germaringen) und Verena Bentele (Tettnang) sowie den gelähmten Thomas Oelsner (Oberhof) setzten der querschnittsgelähmte Martin Braxenthaler (Traunstein) und der armamputierte Gerd Schönfelder (Kulmain) mit ihren alpinen Abfahrts-Siegen die Erfolgsserie fort.

Die Investitionen haben sich gelohnt, die Vorbereitung war richtig - die neun Goldmedaillen an den ersten drei Wettkampftagen bei den Paralympics haben im deutschen Mini-Team große Erleichterung ausgelöst. Nach dem Auftakt mit den drei Triumphen durch die blinden Biathleten Wilhelm Brem (Germaringen) und Verena Bentele (Tettnang) sowie den gelähmten Thomas Oelsner (Oberhof) setzten der querschnittsgelähmte Martin Braxenthaler (Traunstein) und der armamputierte Gerd Schönfelder (Kulmain) mit ihren alpinen Abfahrts-Siegen die Erfolgsserie fort.

Braxenthaler und Schönfelder gewannen gestern auch im Super-G, während Oelsner und Bentele sich im Skilanglauf über 5 km jeweils ihre zweite Goldmedaille sicherten. Die erste deutsche Goldmedaille des Tages hatte der stark Sehbehinderte Frank Höfle (Isny) erkämpft. Der weltweit erfolgreichste behinderte Wintersportler siegte ebenfalls über 5 km klassisch. "Schon jetzt lässt sich sagen, dass unsere Konzeption aufgegangen ist. Die Wettbewerbe hätten nicht glanzvoller beginnen können", sagte Chef de Mission Karl Quade.

Die deutschen Alpinen, die sich mit der Rekordsumme von 200 000 Euro auf die Paralympics vorbereitet hatten, sind nach dem Sturz von Thomas Mayer ein Mann weniger. Der Kaufbeurer wurde auf dem Hochgeschwindigkeitskurs in Snwobasin Opfer seiner eigenen Renn-Philosophie: "No Risk, no Fun". Er brach sich das rechte Handgelenk. Die Paralympics sind für den querschnittsgelähmten Bayern beendet. "Es ist zum Heulen", sagte der Weltmeister im Super-G. Der siebenfache Paralympics-Champion Schönfelder, Braxenthaler sowie der gelähmte Markus Pfefferle, der im Abfahrtslauf stehend Bronze gewann, wollen dagegen weitere Medaillen gewinnen und sich die damit verbundenen Prämien von 1800 Euro für Gold, 1200 Euro für Silber und 700 Euro für Bronze sichern.

"Jeder Euro ist allerbestens bei diesen Sportlern angelegt. Jeder gesunde Mensch sollte sich diese Athleten zum Vorbild nehmen", sagte der einstige Amateur-Radweltmeister Gustav-Adolf Schur beeindruckt. Der PDS-Politiker ist mit einer Delegation des Sportausschusses des Bundestages in Salt Lake City.

Negative Schlagzeilen machen allerdings zwei ukrainische Biathleten, die trotz Nandrolon-Dopings starten dürfen. Beide waren bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften im Januar in Isny im Allgäu unangemeldet kontrolliert worden. Die ukrainische Team-Leitung berief sich bei ihrem Protest auf Verfahrensfehler, die bei den Tests aufgetreten seien - und hatte Erfolg.

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