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Peter Pekarik (Mi., mit Dedryck Boyata, li., und Vladimir Darida) hat das erste Hertha-Tor der neuen Bundesliga-Saison erzielt.

© dpa

Erleichterung nach beeindruckendem Start in die Bundesliga-Saison: Es ist nur ein Anfang für Hertha BSC - aber ein sehr guter

Eine Woche nach dem Aus im DFB-Pokal zeigt Hertha in Bremen eine vorzügliche Leistung. Stürmer Jhon Cordoba gelingt dabei ein perfektes Debüt.

Auch nach dem gelungenen Ligastart und dem perfekten Debüt von Neuzugang Jhon Cordoba blieb Bruno Labbadia lieber zurückhaltend. „Es ist ein guter Anfang, den haben wir gebraucht. Auf alle Fälle tut uns das gut“, sagte der Trainer von Hertha BSC nach dem ungefährdeten 4:1 (2:0) am Samstag beim SV Werder Bremen.

Aber der 54-Jährige betonte: „Wir haben extrem viel Arbeit vor uns, aber auch schon hinter uns. Deswegen gehen wir sehr sachlich damit um. Wir sind zufrieden, wie wir das als Mannschaft gemacht haben.“

Für die Stimmung bei Hertha BSC war der klare Erfolg dringend nötig. Denn nach dem blamablen 4:5 in der ersten DFB-Pokalrunde beim Zweitliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig vor einer Woche herrschte schon wieder Unruhe.

So ein schlechtes Spiel „schleppt man ein wenig mit sich“, sagte Mittelfeldspieler Niklas Stark: „Umso schöner, dass wir so gestartet sind und uns deutlich besser präsentieren konnten. Das war ein wichtiger Schritt zurück in die richtige Richtung.“

Besonders der Auftritt des gerade erst für 15 Millionen Euro vom 1. FC Köln geholten Neuzugangs Cordoba sorgte bei Labbadia für gute Laune. „Er hat ein Tor vorbereitet, ein Tor gemacht, das ist eine gute Quote. Ich habe nichts dagegen, wenn es so weitergeht“, sagte Labbadia nach dem 30-Minuten-Einsatz des Kolumbianers, der in der 90. Minute den Schlusspunkt setzte.

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Zuvor trafen Peter Pekarik (43.), Dodi Lukebakio (45.+2) sowie Matheus Cunha (63.) und verdeutlichten, über welch großes Offensivpotenzial die Mannschaft verfügt.

„Unsere Stürmer haben gute Qualitäten, mit ihnen können wir viel erreichen, aber es ist eine Mannschaftsleistung“, sagte Abwehrchef Dedryck Boyata: „Deren Qualitäten wären nichts, wenn wir sie nicht in Szene setzen würden.“ Und auch in der Abwehr klappte es - wenn auch mit einem kleinen Makel. „Zu Null wäre noch besser gewesen“, sagte Torhüter Alexander Schwolow.

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Der Ex-Freiburger hat den ehemaligen Stammkeeper Rune Jarstein verdrängt und zeigte sich im Vergleich zum Pokalauftritt ebenfalls verbessert. „Wir haben gut verteidigt“, sagte der 28-Jährige: „Auf dem Weg können wir gerne weitergehen, da hätte ich nichts dagegen.“

Werder kann Hertha kaum fordern

Allerdings waren die enttäuschenden Bremer bei der Rückkehr der Fans ins Weserstadion vor 8400 Zuschauern ein Gegner, der die Berliner nur wenig fordern konnte. Keines der vergangenen 13 Duelle gegen die Hertha hatten die Norddeutschen zuvor verloren - das änderte sich am Samstag mit einer desillusionierenden Klatsche. Der ehemalige Berliner Davie Selke (69.) traf lediglich zum zwischenzeitlichen 1:3.

„Wir wissen, dass wir noch an einigen Dingen arbeiten müssen, aber an diese Leistung sollten wir anknüpfen“, sagte Stark. Die Hertha-Profis ordneten den Erfolg gegen den Fast-Absteiger der abgelaufenen Saison realistisch ein.

Schon deutlich schwerer dürfte es am kommenden Freitag im ersten Heimspiel gegen Frankfurt werden. Die Eintracht verpasste zum Auftakt gegen Aufsteiger Arminia Bielefeld beim 1:1 zwar einen Sieg, dürfte aber ein unangenehmer Gast werden. (dpa)

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