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Sport: Erster Dopingfall

Ägypter ausgeschlossen

Die Internationale HandballFöderation (IHF) bestätigte den ersten Dopingfall bei dieser WM. Nach Informationen des Tagesspiegel handelt es sich dabei um den Ägypter Nabil Gohar. Der Kreisläufer brachte es auf fünf WM-Spiele. Nach dem Spiel gegen Brasilien wurde er positiv getestet und deswegen von der Hauptrunde ausgeschlossen.

Aber irgendetwas stimmt nicht. Der Weltverband geht nicht offensiv mit dem Fall um. Es bleibt bei einem gewundenen Eingeständnis, dass es diesen Dopingfall gibt. Keine Antwort auf das gefundene verbotene Präparat, keine Antwort auf weitere Fragen. Denn „dieser Fall“, sagt Peter Mühlematter, der Chef des IHF-Organisationskomitees, „ist ein bisschen diffzil“. Denn die Ägypter behaupten, dass ihr Spieler das ominöse Mittel, angeblich ein Blutpräparat, regelgerecht eingenommen habe. Er sei auf dieses Medikament angewiesen, und sein Verband habe diesen Umstand auch vor der WM dem Weltverband mitgeteilt. Der habe die Einnahme erlaubt. Offenbar ist die Version der Ägypter nicht völlig falsch, denn die IHF dementiert sie nicht. Sie windet sich nur bei ihren Erklärungen. Wenn es stimmt, was die Ägypter sagen, stellte sich die Frage: Warum wird der Spieler gesperrt, nachdem er zuvor eine Erlaubnis bekommen hatte? eg

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