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Sport: Erstmals komplett

Füchse spielen im Pokal in Düsseldorf wieder mit Bult

Berlin - In der Bundesliga die Klasse halten und im Pokalwettbewerb ins Final Four einziehen – irgendwie passen diese Ziele der Füchse Berlin derzeit noch nicht so recht zusammen. Während der Nichtabstieg durchaus realistisch ist, das haben die bisherigen Punktspiele gezeigt, ist der Weg nach Hamburg zum großen Cup-Höhepunkt für den Aufsteiger wohl nur durch einen Umstand zu realisieren: Glück bei der Auslosung. Das sieht auch Manager Bob Hanning nicht anders, der schon mit dem Gegner in der dritten Pokalrunde, der HSG Düsseldorf, nicht unzufrieden sein konnte. „Wenn wir in den kommenden Runden nicht gerade ein Topteam erwischen, ist alles drin“, sagt Hanning. Seine Zuversicht basiert auch darauf, dass die Füchse beim Bundesliga-Absteiger und Tabellenvierten der Zweiten Liga Süd erstmals in dieser Saison ihr komplettes Team zur Verfügung haben. Also auch im halbrechten Aufbau den Niederländer Mark Bult, den eine schwere Knieverletzung zu einer elfwöchigen Pause zwang. „Wenn er nur 50 Prozent von dem bringt, was er kann, dann hilft er uns schon“, kündigt Trainer Jörn-Uwe Lommel vor dem heutigen Spiel im Burg-Wächter Castello in Düsseldorf an. Der 25 Jahre alte Linkshänder wurde so schmerzlich vermisst, dass nach jeder Bundesliga-Niederlage mehr über ihn gesprochen wurde als über die handelnden Spieler. Nach elf Spielen liegen die Füchse mit zwei Siegen, einem Remis und acht Niederlagen nur auf dem 16. Rang.

Aber ab Düsseldorf soll nun alles besser werden. „Wir haben nun wieder mehr taktische Möglichkeiten“, verkündet Lommel, dem nach der Länderspielpause nur der Ägypter Hany El Fakharany kurz ausfiel. Durch den Fluglotsenstreik in Frankreich, wo er mit seinem Nationalteam spielte, musste er direkt mit dem Zug nach Düsseldorf reisen. Aber ein wirkliches Problem war das nicht. Alle Zeichen stehen also günstig, dass die Füchse die Pokalhürde in Düsseldorf nehmen können. Dem Erreichen der vermeintlich nicht zusammenpassenden Ziele kämen sie dann doch ein wenig näher. Hartmut Moheit

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