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Sport: Erwarteter Erfolg

Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft gewinnt ihr erstes Spiel bei der EM in Schweden gegen Israel mit 86:81

Norrköping (Tsp). Mit einem Zittersieg sind Deutschlands Basketballer bei der Europameisterschaft in Schweden ins Turnier gestartet. Gegen Israel feierte das Team um NBAStar Dirk Nowitzki von den Dallas Mavericks einen 86:81 (45:38)-Erfolg. Im zweiten Spiel am Samstag gegen Lettland, in dem es bereits um eine gute Ausgangsposition für den Sprung in Viertelfinale geht, muss sich die als Mitfavorit gehandelte Mannschaft von Bundestrainer Henrik Dettmann wesentlich steigern, will sie nicht schon in der Vorrunde eine böse Überraschung erleben.

Beim WM-Dritten von Indianapolis lief es zu Beginn noch nicht rund, die DBB-Auswahl agierte sehr nervös und hatte vor 2500 Zuschauern in Norrköping mit einigen Anlaufproblemen zu kämpfen, als die Israelis versuchten, sich mit aggressiven und körperlich harten Attacken Respekt zu verschaffen. Doch die Irritationen im deutschen Team dauerten lediglich vier Minuten, bevor der Berliner Stefano Garris mit zwei Drei-Punkte-Würfen in Folge erste Zeichen setzte.

Danach fand die deutsche Mannschaft in der Defensive ihren Rhythmus und erspielte sich im ersten Viertel eine 23:9-Führung. Nach seiner erst kurz vor dem Turnier auskurierten Bänderdehnung im Sprunggelenk hielt sich Nowitzki in der Anfangsphase merklich zurück, seine ersten Punkte erzielte er in der fünften Minute.

Bundestrainer Dettmann erlebte anschließend das größte Manko seiner Truppe: die fehlende Konstanz über ein gesamtes Spiel. Unkonzentriertheiten brachten die Israelis wieder ins Spiel und auf sechs Punkte (36:30) heran. Die frühen und zahlreichen Wechsel sorgten zudem für einen Bruch im Spiel der Deutschen. Zwar hielt die DBB-Auswahl den Gegner zunächst noch stets auf Distanz, dennoch leistete sie sich zu viele Ballverluste (allein zehn in der ersten Halbzeit) und bot den Israelis zu viele Chancen für erfolgreiche Drei-Punkte-Treffer.

Deutliche Worte in der Halbzeitpause sorgten nach dem Wechsel für eine Leistungssteigerung und eine 54:40-Führung. Sowohl Nowitzki als auch Ademola Okulaja, den seine Blessur im Sprunggelenk offenbar kaum mehr behinderte, fanden besser ins Spiel. Unter dem Korb war Kapitän Patrick Femerling (16 Punkte) eine Bank.

In der 28. Minute registrierten die rund 500 deutschen Fans bei 64:51 zwar die vorentscheidende Führung. Es folgten auch noch sechs Punkte innerhalb von 35 Sekunden zum 70:51, ehe anschließend wieder eine unerklärliche Phase mit 0:11Punkten folgte und das Polster bis zwei Minuten vor Schluss wieder auf 80:76 zusammenschmolz.

Unter dem Strich standen ein Sieg mit vielen kleinen Schwächen, die ein stärkerer Gegner bitter bestraft hätte, sowie jeweils 17 Punkte für Nowitzki und den kampfstarken Okulaja als beste Schützen.

In den anderen beiden Vorrundenspielen der Gruppe B treffen die Deutschen am Samstag (14.00 Uhr/live in der ARD) auf Lettland und am Sonntag (15.15 Uhr/live in der ARD) auf Litauen.

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