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Sport: Es gibt ein Leben in Liga zwei

Oh nein, die Zweite Liga! So stöhnten jahrelang Fans und Verantwortliche von abstiegsbedrohten Erstligisten.

Oh nein, die Zweite Liga! So stöhnten jahrelang Fans und Verantwortliche von abstiegsbedrohten Erstligisten. Allein wie viel Fernsehgeld da verloren geht! Wenn man da nicht im ersten Jahr raus kommt, dann nie mehr. Also alles Geld auf Aufstieg setzen oder nach der ersten Saison die Sintflut.

Und nun geht die Zweite Liga am heutigen Freitag los, ist spannend wie selten zuvor und zeigt: Es gibt mehr als einen Weg hinaus. Dabei gibt der vermeintlich sicherste Weg, der mit Geld gepflasterte, auch keine Garantie. Die Etats von Eintracht Frankfurt und Hertha BSC letztes Jahr könnten Erstligisten neidisch machen. Doch Frankfurt ist damit derzeit nur Dritter. Und Hertha, vor einem Jahr Erster, wäre mit der gleichen Punktzahl zu diesem Zeitpunkt nur Fünfter.

Es gibt auch andere Wege: St. Pauli deutet als Vierter an, dass der direkte Wiederaufstieg auch ohne Geld gelingen kann. Das Spitzenduo Düsseldorf/Fürth und Überraschungsteam Paderborn zeigen: Es gibt auch ein Leben nach der ersten Zweitligasaison. Wenn es erfüllt ist mit Leidenschaft oder einer Spielidee, kann der Weg auch nach ein paar Jahren noch in Liga eins führen. Das dürfte vor allem dem 1. FC Union Mut machen, der ohne Geld, aber nach jahrelanger Vorarbeit nächste Saison oben angreifen will.

Welches Spitzenteam auf seinem Weg schneller zum Erfolg kommt, ist aber so wenig abzusehen wie in Liga eins: Gewinnt Geld (Bayern/Frankfurt), Leidenschaft (Dortmund/Düsseldorf) oder Idee (Gladbach/Paderborn)? Oder siegt gar der ewige Stolperer (Schalke/Fürth)?

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