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Sport: Es gibt nur eine Notbremse

Als die 50 wichtigsten Fußball-Nationaltrainer der Welt am Mittwoch gegen Mittag Berlin verließen, konnten sie nicht wissen, dass sich schon am Abend des gleichen Tages zeigen sollte, dass es gut war, über ein paar Dinge mal geplauscht zu haben. Die strittige Szene im Champions-League-Spiel zwischen dem Hamburger SV und Arsenal, in der der HSV-Torwart einen Londoner Spieler im Strafraum am Bein berührt haben soll, ist ein Paradebeispiel.

Als die 50 wichtigsten Fußball-Nationaltrainer der Welt am Mittwoch gegen Mittag Berlin verließen, konnten sie nicht wissen, dass sich schon am Abend des gleichen Tages zeigen sollte, dass es gut war, über ein paar Dinge mal geplauscht zu haben. Die strittige Szene im Champions-League-Spiel zwischen dem Hamburger SV und Arsenal, in der der HSV-Torwart einen Londoner Spieler im Strafraum am Bein berührt haben soll, ist ein Paradebeispiel. Der HSV wurde gleich dreimal für ein angebliches Foul bestraft. Es gab Elfmeter, klar. Aber der Torwart sah auch Rot und ist für das nächste Champions-League-Spiel gesperrt worden. Die Nationaltrainer haben der Fifa mit auf den Weg gegeben, mal darüber nachzudenken, ob sich diese Regel nicht modifizieren lässt.

So sind die Nationaltrainer der Ansicht, dass es von Vorteil wäre, wenn es für eine harmlose Notbremse im Strafraum zwar Elfmeter, aber nicht unbedingt eine Rote Karte und damit eine Sperre für ein weiteres Spiel geben müsse. Im Falle einer harmlosen Notbremse, also einer zwar nicht regelkonformen, aber nicht gesundheitsgefährdenden Vereitelung einer Torchance sollten ein Elfmeter und eine Gelbe Karte ausreichen. Nur rüde Notbremsen sollten auch mit Elfmeter und Rot geahndet werden.

Die Anregungen der Trainer sind verständlich, nicht erst seit Mittwochabend. Aber der Fußball ist streng konservativ. Die Fifa ist gut gefahren damit, nicht ständig die Regeln zu ändern. Und das schon seit mehr als einhundert Jahren.

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