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Eurocup: Alba holt Nalga und gewinnt in Le Mans 68:63

Wenige Stunden zuvor war er erst als Neuzugang vorgestellt worden, am Dienstagabend erlebte Cemal Nalga schon seinen ersten Sieg mit Alba Berlin.

Im Auftaktspiel der Eurocup-Zwischenrunde bei Sarthe Basket Le Mans kam der 22-jährige Türke Cemal Nalga Mitte des zweiten Viertels aufs Feld und erzielte kurz darauf seine ersten Punkte für den neuen Arbeitgeber. Es blieb für Nalga bei diesem Kurzeinsatz von drei Minuten, aber auch ohne einen großen Beitrag ihres neuen Centers gewannen die Berliner 68:63 (33:26). Im zweiten Spiel der Gruppe I gewann Joventut Badalona 74:72 (48:36) gegen Aris Saloniki.

Erst am Montagnachmittag hatte sich Cemal Nalga ins Flugzeug nach Paris gesetzt und war von dort aus per Bahn und Taxi zu seiner neuen Mannschaft gestoßen. Zuvor hatte der bislang vereinslose Center bei den Berlinern einen Vertrag bis zum Saisonende unterzeichnet. "Am Schluss fehlte noch eine Kombination von Freigabe, Spielberechtigung und Aufenthaltsgenehmigung“, erzählte Harnisch gestern vor Spielbeginn. Nalga war vor Saisonbeginn in der Türkei für zwei Jahre gesperrt worden, nachdem er für Galatasaray Istanbul in einem Freundschaftsspiel unter falschem Namen aufgelaufen war. "Da sind Dinge vorgefallen, für die Cemal nur bedingt etwas konnte“, sagte Harnisch. Besonders die beeindruckende Physis des Türken überzeugte die Alba-Verantwortlichen letztlich. "Ich habe selten einen Spieler mit seiner Statur gesehen“, sagte Harnisch. "Er ist ein richtiger Bär, vor allem aber ein guter Typ.“

Bei Alba soll Nalga den mehrere Wochen ausfallenden Adam Chubb vertreten. In Le Mans zeigte aber zunächst Blagota Sekulic, dass Alba auch so auf der Centerposition gut besetzt ist. Durch sieben Punkte in Folge von Sekulic lagen die Berliner schnell 9:4 vorne und konnten diese Führung bis zum 33:26-Halbzeitstand behaupten. Bis dahin hatte Sekulic bereits 15 seiner insgesamt 20 Punkte erzielt. Nach der Pause traf vor allem Julius Jenkins für Alba, der am Ende mit 27 Zählern bester Berliner Werfer war. Trotzdem wurde es im Schlussviertel noch einmal eng: Nachdem Alba schon mit zwölf Punkten in Führung gelegen hatte, kämpften sich die Gastgeber kurz vor Spielende bis auf 56:60 heran. Mit taktischen Fouls versuchte Le Mans nun, die Berliner noch einmal zu verunsichern – Jenkins behielt aber bei acht Versuchen von der Freiwurflinie acht Mal die Nerven. 

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