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Schmerzhafter Ausrutscher. Für Alba-Profi Dragan Milosavljevic und seinen Trainer Sasa Obradovic (rechts) verlief der Abend von München unerfreulich.

© dpa/Kneffel

Update

Eurocup-Aus gegen FC Bayern: Alba Berlin: Zu müde für Europa

75:84 in München: Alba Berlin verliert Spiel vier gegen den FC Bayern binnen zehn Tagen und scheidet aus dem Eurocup aus.

Vier Mal Alba gegen Bayern oder eben Bayern gegen Alba. Denn in München fanden immerhin drei Spiele statt – innerhalb von zehn Tagen. Das hat schon Play-off-Charakter und ist natürlich auch etwas für die harten Fans: 5580 Zuschauer kamen am Dienstag in die Münchner Arena. Und nachdem dort Alba im ersten Duell der Serie vor zehn Tagen den Bayern den Titel Pokalsieger vor den eigenen Fans weggeschnappt hatte (67:65), lief es diesmal wieder weniger gut für die Berliner, die am Sonntag bereits 65:96 in der Bundesliga verloren hatten: Nach dem 82:82 im Eurocup-Hinspiel verloren die müde wirkenden Alba-Spieler 75:84 (34:44) bei den Bayern und schieden aus dem internationalen Wettbewerb aus. Ihnen bleibt die Bundesliga – und ein mögliches Wiedersehen mit den Bayern in den Play-offs.

„Glückwunsch an die Bayern. Sie haben es heute wirklich verdient zu gewinnen. Wir können aber mit unserer Eurocup-Saison durchaus zufrieden sein, vor allem nach den ganzen Verletzungsproblemen, die wir zuletzt hatten“, sagte Alba-Trainer Sasa Obradovic.

Dabei hatte es sehr gut angefangen für die Berliner, die schnell 7:0 geführt hatten und sehr fokussiert wirkten, allerdings nach dem ersten Viertel 20:23 zurücklagen. Angeführt vom einstigen Berliner Alex Renfroe zogen die Bayern dann im zweiten Viertel davon und führten zur Halbzeit 44:34.

Der verletzt zuschauende Bayern-Profi Nihad Djedovic sagte in der Pause im Fernsehinterview das Spiel sei eben „ein Derby“, und daher werde es womöglich noch hart zur Sache gehen. „Aber fair natürlich.“

Es ging weiter hart zur Sache, aber so richtig dramatisch wurde es auch diesmal nicht. Im dritten Viertel kamen die Berliner zwar noch einmal heran, am Ende fehlte ihnen dann aber die Kraft. Angeführt von einem im Finish starken deutschen Nationalspieler Paul Zipser jubelten dann aber die Bayern und dürfen weiter vom ersten europäischen Erfolg der Vereinsgeschichte träumen. Will Cherry war schließlich mit 18 Punkten bester Werfer bei den Berlinern, Dusko Savanovic mit 17 Punkten der Topscorer der Bayern, die nun im Viertelfinale auf Galatasaray Istanbul treffen. (Tsp)

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