zum Hauptinhalt
Salzburgs Amadou Haidara (l.) erzielte das 2:0.

© Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Europa League: RB gegen RB: Leipzig verliert gegen Salzburg

Im Duell mit dem Bruderklub aus Salzburg holt RB Leipzig zum Auftakt in die Europa League einen 0:2-Rückstand auf – und verliert am Schluss dennoch.

Nach einer phasenweise erschreckenden schwachen Leistung hat RB Leipzig das brisante Duell gegen RB Salzburg zum Auftakt der Gruppenphase der Fußball-Europa League verloren. Die Sachsen unterlagen am Donnerstagabend dem RB-Team aus Österreich mit 2:3 (0:2). Fredrik Gulbrandsen (89.) besiegelte mit seinem Treffer für Österreichs Meister kurz vor dem Ende die Pleite der Leipziger. Yussuf Poulsen (82.) und Konrad Laimer (70.) hatten nach einem 0:2-Rückstand zunächst noch den unverdienten Ausgleich erzielt. Die über weite Strecken der Partie besseren Gäste waren in der ersten Halbzeit durch Munas Dabbur (20.) nach einem Fehler von Stefan Ilsanker und Amadou Haidara (22.) schon einmal in Führung gegangen.

Die Sachsen stehen nach dem ersten Spieltag der Gruppe B mit Rosenborg Trondheim und Celtic Glasgow schon unter Druck. Nach einem holprigen Start in die Bundesliga-Saison wartet zudem am Sonntag der deutsche Pokalsieger Eintracht Frankfurt auf das Rangnick-Team.

Gegen den Europa-League-Halbfinalisten der Vorsaison mussten die Leipziger kurzfristig ein hochkarätiges Trio ersetzen. Durch die Verletzungen von Timo Werner, Marcelo Saracchi und Lukas Klostermann wurde Rangnick zur großen Rotation gezwungen. Überraschenderweise ließ er Spielmacher Emil Forsberg draußen. Im defensiven Mittelfeld brachte er für Diego Demme Ilsanker, dessen Vater Herbert bei Salzburg Torwarttrainer ist. Insgesamt schickte Rangnick außer Peter Gulacsi alle fünf der insgesamt sechs Ex-Salzburger ins RB-Duell.

Halstenberg gibt sein Comeback

Beide von Red-Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz unterstützten Klubs neutralisierten sich anfangs im Mittelfeld mit ihrem Pressing. Den ersten Torschuss hatten die Leipziger durch Kapitän Kevin Kampl (18.), ansonsten fand die Leipziger Offensive vor der Pause nicht statt. Der Bundesligist hatte zwar mehr Spielanteile, doch die vielen Fehlpässe, Unkonzentriertheiten und Missverständnisse im Spielaufbau luden die Gäste zum Kontern ein.

Hinzu kamen Patzer in der Defensive. So spielte der erfahrene Ilsanker ohne Not einen Pass zurück zum Keeper. Der mitlaufende Upamecano spitzelte den Ball zu Mvogo, der glänzend reagierte. Den zurückspringenden Ball verwertete Dabbur per Kopf zur Führung. Zwei Minuten später wurde die Sachsen-Abwehr ausgespielt: Der von Leipzig umworbene Haidara musste nur zum 2:0 aus Nahdistanz einschieben.

In der Pause korrigierte Rangnick seine Mannschaft. Poulsen, Diego Demme und Nationalspieler Marcel Halstenberg, der neun Monate nach seinem Kreuzbandriss sein Pflichtspieldebüt gab, kamen für Bruma, Nordi Mukiele und Jean-Kevin Augustin. Leipzig drückte und kam noch zum Ausgleich. Doch dann wurden alle Hoffnungen doch noch zerstört. (dpa)

Zur Startseite