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Sport: Europa League: Vier Spiele, kein Sieg

Bundesligisten spielen nur unentschieden.

Twente Enschede – Hannover 2:2

Zwischen Hannover 96 und der Europa League entwickelte sich in der vorigen Saison eine echte Liebesbeziehung. Und an der Zuneigung von Seiten der Niedersachsen dürfte sich auch am Donnerstagabend nichts geändert haben. Bei Twente Enschede sah es lange nach einem ernüchternden Abend für 96 aus: 2:0 führten die Holländer, doch innerhalb von sechs Minuten glichen die Gäste aus. „Wir können mit dem Remis zufrieden sein“, sagte Nationaltorhüter Ron-Robert Zieler nach dem schmeichelhaften 2:2 (0:1) beim niederländischen Tabellenführer.

Anfangs wirkten die Hannoveraner in der Abwehr oft seltsam unorganisiert. Bereits in der siebten Minute brachte Willem Janssen Twente in Führung – und die Gäste hatten Glück, dass sie zur Pause nicht bereits höher zurücklagen. Die zweite Hälfte begannen die Niedersachsen deutlich engagierter, doch ihr Eifer wurde schnell durchkreuzt. In der 54. Minute traf Nacer Chadli mit einem Freistoß. „Wir sind erst nach dem 0:2 richtig aufgewacht“, sagte Zieler. Nach dem Anschlusstreffer von Artur Sobiech lenkte nur sechs Minuten später Twentes Kapitän Peter Wisgerhof eine Hereingabe von Konstantin Rausch zum 2:2 ins eigene Tor. Dabei blieb es – auch weil Zieler in der Nachspielzeit zweimal glänzend gegen Luc Castaignos rettete. Tsp

Bayer Leverkusen – Metalist Charkiw 0:0

Für Bayer Leverkusen endete die Rückkehr in die Europa League nach einem Jahr Abwesenheit mit einer großen Enttäuschung. Die Werkself kam gegen den ukrainischen Klub Metalist Charkiw nicht über ein 0:0 hinaus. „Das war ein ordentliches Spiel, aber es hat die Kaltschnäuzigkeit, gefehlt“, sagte Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler.

Die Mannschaft von Teamchef Sami Hyypiä war gegen die mit neun gebürtigen Südamerikanern angetretenen Gäste zwar um Spielkontrolle bemüht, allerdings fehlte es in der Offensive an Durchschlagskraft. Erst in der Schlussphase kamen die Leverkusener zu ihrer ersten echten Torchance: Karim Bellarabi scheiterte zweimal am Torhüter, dann schoss André Schürrle an die Unterkante der Latte. dpa

Limassol – Borussia Mönchengladbach 0:0

Paulo Sergio entblößte seinen Oberkörper und zeigte auf seine Brust, wo der Abdruck des Balles noch zu sehen sein sollte. Schiedsrichter Gomes aber ließ sich nicht beirren. Er beließ es beim Elfmeter für Borussia Mönchengladbach. Zu Recht: Paulo Sergio hatte den Ball in der sechsten Minute der Nachspielzeit mit dem Arm abgewehrt. Kurz vor Schluss bot sich den Gladbachern also unverhofft doch noch die Gelegenheit, den Start in die Europa-League-Saison erfolgreich zu gestalten. Oscar Wendt lief an, trat den Ball mit Wucht – an die Unterkante der Latte. Und so blieb es beim für den Bundesligisten wenig befriedigenden 0:0 gegen AEL Limassol, den Meister Zyperns.

Trainer Lucien Favre hatte wegen der Vielzahl an Spielen seiner Mannschaft in den nächsten Wochen gleich fünf neue Akteure aufgeboten. Für Max Eberl war dies aber nicht der Grund für die enttäuschende Vorstellung. „Die Leute, die das sagen, haben keine Ahnung. Wenn man einem Trainer, der hier 18 Monate fantastisch arbeitet, diese Entscheidung übel nimmt“, meinte Borussias Manager. Tsp

VfB Stuttgart – Steaua Bukarest 2:2

Latte, Pfosten und eine unsichere Abwehr haben Bundesliga-Fehlstarter VfB Stuttgart in der Europa League die erhoffte Trendwende versagt. Vor 17 155 Zuschauern mussten sich die Schwaben mit einem 2:2 (1:1) gegen Steaua Bukarest begnügen und bleiben auch im fünften Pflichtspiel nacheinander ohne Sieg.

Vedad Ibisevic und Georg Niedermeier mit dem späten Ausgleich trafen für den VfB, Alexandru Chipciu und Raul Rusescu per Foulelfmeter für die Rumänen. „Wir haben keine Krise“, betonte Cacau nach dem Schlusspfiff. Der Nationalstürmer und Tunay Torun verpassten jedoch mit insgesamt dreimal Latte und Pfosten das ersehnte Erfolgserlebnis für die Stuttgarter. dpa

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