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Paul Breitner mit dem "Henkelpott"

© dpa

Europapokal-Auslosung: Bayern mit Glückslos - Schalke und Hannover vor schweren Aufgaben

Im Viertelfinale der Champions League spielt der Rekordmeister aus München gegen Olympique Marseille. Der FC Schalke und Hannover 96 treffen in der Europa League auf die starken spanischen Vereine Athletic Bilbao und Atlético Madrid.

Der FC Bayern München trifft im Viertelfinale der Champions League auf Olympique Marseille. Das ergab die Auslosung durch den ehemaligen Bayern-Profi und UEFA-Botschafter Paul Breitner am Freitag im schweizerischen Nyon. Im Hinspiel am 28. März müssen die Bayern in Frankreich beim ehemaligen Club von Franck Ribéry antreten. Das Rückspiel findet am 3. April in München statt. Ziel der Bayern ist das Finale am 19. Mai in der eigenen Arena. Im Achtelfinale hatte das Team von Trainer Jupp Heynckes dank einer 7:0-Gala im Rückspiel am Dienstag den FC Basel ausgeschaltet. Im ebenfalls ausgelosten Halbfinale würden die Bayern entweder auf das Überraschungsteam APOEL Nikosia oder Real Madrid mit den deutschen Nationalspielern Mesut Özil und Sami Khedira treffen. Die Vorschlussrunde wird am 17./18. April und am 24./25. April ausgetragen.

Marseille hatte in der Gruppenphase mit zwei Siegen mit für das Scheitern des deutschen Meisters Borussia Dortmund gesorgt. „Das wird nicht einfach. Aber ich glaube trotzdem ist es ein Los, wenn man zum Beispiel die Partie Milan gegen Barcelona sieht, mit dem man grundsätzlich zufrieden sein kann“, sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. „Wir sind gewarnt durch die guten Ergebnisse. Wir werden versuchen, dass wir schon in Marseille ein gutes Ergebnis erzielen.“ Marseille hatte im Achtelfinale den Gewinner von 2010, Inter Mailand, ausgeschaltet.

"Ich habe ja zwei Jahre in Marseille gespielt. Das wird nicht einfach, aber wir haben alle Möglichkeiten", sagte Franck Ribéry: "Es wird dort eine Super-Atmosphäre im Stadion sein. Die Stadt ist fußballverrückt. 60 000 Zuschauer gegen uns, das ist klar. Marseille hat eine Mannschaft mit viel Aggressivität. Wir müssen ein gutes Spiel in Marseille machen, nicht so wie in Basel."

Im Top-Spiel des Viertelfinals trifft Titelverteidiger FC Barcelona auf den AC Mailand. Außerdem spielt Benfica Lissabon gegen den FC Chelsea.

Spanische Nächte in Gelsenkirchen und Hannover

Der FC Schalke 04 und Hannover 96 haben für das Viertelfinale der Europa League schwere Gegner aus Spanien erwischt. Schalke muss gegen das Team von Athletic Bilbao antreten, das im Achtelfinale Manchester United ausgeschaltet hatte. Hannover trifft auf Atlético Madrid, das den Wettbewerb im Jahr 2010 gewonnen hatte. Bei den Hinspielen am 29. März hat Schalke zunächst Heimrecht, Hannover spielt erst in Madrid. Die Rückspiele werden am 5. April ausgetragen. Im Halbfinale (19. und 26. April) wäre Schalkes Gegner Sporting Lissabon oder Metalist Charkow aus der Ukraine, Hannovers Kontrahent AZ Alkmaar oder der FC Valencia. Die deutschen Teams können erst im Finale am 9. Mai in Bukarest aufeinandertreffen.

"Sie haben zweimal verdient gegen Manchester United gewonnen - das sagt viel über die Stärke von Bilbao aus", sagte Schalke-Trainer Huub Stevens: "Es ist ein gutes Kollektiv. Dass wir zuerst zu Hause spielen, macht für mich keinen Unterschied. Der Heimvorteil spielt nur eine Rolle, wenn es in die Verlängerung geht."

Hannovers Trainer Mirko Slomka warnte ebenfalls vor den spanischen Nächten, weiß aber um die eigene Stärke: "Das ist ein sehr schweres Los. Aber das sind wir ja gewohnt. Jetzt haben wir einen richtigen Top-Club. Atlético ist eindeutig Favorit. Wer aber unsere Spiele zuletzt gesehen hat, sieht: Wir dürfen mit Mut nach Madrid fahren. Wir werden nicht ehrfürchtig auftreten. In der AWD-Arena ist eh alles möglich."
Schalke hatte sich am Donnerstag mit 4:1 gegen Twente Enschede durchgesetzt, Hannover gewann gegen Standard Lüttich 4:0. (dpa)

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