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Europaspiele 2019: Niederlande springen als Gastgeber ab

Vor knapp vier Wochen sind die Europaspiele an die Niederlande vergeben worden. Jetzt macht das Land einen Rückzug. Die Kosten seien angesichts der angespannten Haushaltslage zu hoch, heißt es von Seiten der Regierung.

Die zweiten Europaspiele werden 2019 nun doch nicht in den Niederlanden stattfinden. Die Regierung habe das Interesse an einer Ausrichtung des kontinentalen Multi-Sportevents in vier Jahren nicht weiter verfolgt, teilten die Europäischen Olympischen Komitees am Mittwoch mit. Nun sollen die Gespräche mit fünf weiteren potenziellen Gastgebern wieder aufgenommen werden. „Diese Nachricht ist enttäuschend“, sagte EOC-Präsident Patrick Hickey vor der Eröffnung der Premieren-Europaspiele in Baku am Freitag. „Wir sind zuversichtlich, dass diese das ideale Schaufenster für dieses neue Event sein werden.“

Der niederländische Staat hatte es mit dem Hinweis auf die angespannte Haushaltslage abgelehnt, das Sportereignis mit zu finanzieren. „Es wäre unverantwortlich, um gemeinsam 57,5 Millionen Euro für die Europaspiele auszugeben“, hieß es am Mittwoch in einer gemeinsamen Erklärung der Regierung, der Provinzen und Kommunen. Das Niederländische Olympische Komitee zog daraufhin seine Zusage zurück, die Spiele zu organisieren. Insgesamt waren für die Spiele 125 Millionen Euro veranschlagt worden.

Die Europaspiele 2019 waren erst vor knapp vier Wochen an die Niederlande vergeben worden, allerdings sollten noch die endgültigen sportlichen und finanziellen Pläne für die Ausrichtung festgelegt werden. Zuvor waren Medienberichte zufolge auch Weißrussland oder Polen interessiert gewesen. dpa

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