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Wie ein Pflug. Mit einer starken Leistung sichert Damian Wierling der deutschen Staffel die Bronzemedaille.

© Ian Rutherford/PA Wire/dpa

European Championship in Glasgow: Im Herzschlagfinale zu Bronze

Die deutsche Lagen-Staffel liegt zunächst zurück, ehe Schlussschwimmer Damian Wierling gegen Litauen noch den dritten Platz sichert.

Dank der deutschen Lagen-Staffel über 4 x 100 Meter haben die deutschen Beckenschwimmer zum EM-Abschluss noch einmal gejubelt. Der angeschlagene Damian Wierling schlug am Donnerstagabend als Schlussschwimmer des Quartetts mit einem Vorsprung von 18 Hundertstelsekunden vor Litauen an. Der Sieg ging an Gastgeber Großbritannien vor Russland.

„Supergeiler Abschluss. Das hat mega Spaß gemacht“, sagte Rückenschwimmer Christian Diener nach dem Staffel-Erfolg. „Das war ein geiles Rennen.“ Weniger Glück als die Staffel mit Diener, Fabian Schwingenschlögl, Marius Kusch und Wierling, der extra auf sein Einzelrennen verzichtet hatte, besaß Freistilschwimmerin Sarah Köhler.

Die EM-Doppelmedaillengewinnerin musste sich mit Rang fünf über 400 Meter begnügen und blieb beim Sieg der dreimaligen Gewinnerin Simona Quadarella (Italien) klar über ihrem deutschen Rekord. 4:07,68 Minute lautete die Zeit von Köhler, die nun noch eine Chance im Freiwasser hat. Am Samstag will sie in der 4 x 1,25 Kilometer Staffel starten.

Pech hatte Schmetterlingsschwimmerin Aliena Schmidtke. Die 25 Jahre alte Magdeburgerin verpasste über 50 Meter als Vierte eine Bronzemedaille mit ihrer Zeit von 25,77 Sekunden nur um drei Hundertstelsekunden. Die Schwedin Sarah Sjöström feierte in dem Rennen bereits ihren vierten EM-Titel in Schottland.

"Das war das schlechteste Rennen"

Bei Köhler war es klarer. „Das war des schlechteste Rennen von allen bei der EM“, sagte sie. Die bisherigen Rennen steckten ihr in den Knochen. Nachdem sie über 800 Meter einen enttäuschenden vierten Platz belegt hatte, gewann Köhler am Dienstag zunächst Silber über 1500 Meter und leistete anschließend ihren Beitrag zu Staffel-Bronze über 4 x 200 Meter. „Ich hoffe, dass ich bis heute Abend nochmal regenerieren kann“, hatte sie gesagt. Schlecht habe sie sich dann vor dem Endlauf eigentlich nicht gefühlt, doch zur Medaillenform reichte es nicht.

Über 200 Meter Rücken landete Lisa Graf in 2:08,58 Minuten wie Köhler und Schmidtke auf dem ersten Nicht-Medaillenrang. Etwas mehr als eine Sekunde fehlte der Berlinerin zu Bronze und der Ungarin Katalin Burian. Jenny Mensing belegte Rang sechs.

Für Johannes Hintze reichte über 400 Meter Lagen eine persönliche Bestzeit von 4:14,73 Minuten ebenfalls nur zu Rang vier. In einem packenden Rennen, das der Ungar David Verraszto vor Max Litchfield aus Großbritannien gewann, wurde Jacob Heidtmann Sechster. Für den 23-Jährigen war es in Schottland der neunte und letzte Start. Zum Abschluss kam die Lagen-Staffel der Frauen als Siebte ins Ziel. (dpa)

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