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Sport: Fan-Randale beim Eishockey

Ingolstadt droht Strafe nach Ausschreitungen

Ingolstadt - 22 Sekunden trennten den ERC Ingolstadt vom Einzug ins Play-off-Viertelfinale der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Bis dahin hatten sie mit 4:3 gegen Hamburg geführt. Dieses Ergebniss hätte gereicht, um die Best-of-three-Serie der Play-off-Qualifikation zu gewinnen. Doch dann schossen die Freezers aus Hamburg am Freitag nicht nur den Ausgleich, sondern auch den 5:4-Siegtreffer in der Verlängerung.

Für die Fans des ERC Ingolstadt war diese Dramatik offensichtlich zu viel. Denn unmittelbar nach Spielende bewarfen sie die Hamburger Spieler aus der Fankurve mit Bier- und Colabechern, so dass sich die Spieler über einen anderen Ausgang den Weg in die Kabine bahnen mussten. Anschließend wurden die Schiedsrichter Richard Looker (Düsseldorf) und Richard Schütz (Berlin) vor dem Stadion von aufgebrachten Fans bedroht und mussten von einer Polizeieskorte und einem Dutzend Ordnungskräfte zu ihren Autos geleitet werden. Wegen Verletzung des Ordnungsdienstes droht dem ERC Ingolstadt nun eine Geldstrafe durch die Ligenleitung.

Sportlich gesehen haben die Oberbayern heute bei den Hamburg Freezers im entscheidenden dritten Spiel noch die Chance, das Viertelfinale zu erreichen. Auch die zweite Begegnung der Play-off-Qualifikation zwischen den Hannover Scorpions und der Düsseldorfer EG geht heute ins entscheidende Spiel, nachdem die DEG am Freitag durch einen 4:2-Sieg zum 1:1 in der Serie ausgleichen konnte.

Damit können die Eisbären Berlin erst heute Abend mit der konkreten Vorbereitung auf ihren Viertelfinal-Gegner beginnen. Sie treffen am Dienstag (19.30 Uhr, Sportforum Hohenschönhausen) im ersten Spiel der Best-of-Seven-Serie entweder auf Hamburg, Hannover oder Düsseldorf. dpa

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