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Fan-Rituale in Kasachstan: Männer in V-förmiger Bikinivariante

Im Fußball gibt es einige tierische Rituale. So schlachtet man vor dem Anpfiff in Kasachstan unter Aufsicht eines Klerikers traditionell ein Schaf.

Die Fans von Werder Bremen etwa entwarfen vor ihrem letzten Heimspiel eine Choreographie zu Ehren ihres langjährigen Trainers Thomas Schaaf. Die Mannschaft von SCHACHTJOR KARAGANDA hat eine ganz andere Vorbereitung: Vor den Qualifikationspartien zur Champions League schlachten die Kasachen ein Schaf. Auch am Tag vor dem Play-off-Hinspiel gegen Celtic Glasgow wurde laut schottischen Zeitungen ein schwarzes Schaf in einem Karren auf den Stadionrasen gebracht und unter Aufsicht eines Klerikers aus der örtlichen Moschee geschächtet. „Wir haben nur eine Tradition eingehalten“, sagte Trainer Wiktor Kumykow, „die Jungs haben entschieden, dass die Teilnahme an den Play-offs den Klub auf eine neue Ebene befördert und man die Tradition nicht verletzen sollte.“

Das blutige Ritual brachte offenbar wirklich Glück: 2:0 gewann der Kasachische gegen den Schottischen Meister. Celtic droht damit im Rückspiel am Mittwoch das Aus, Schachtjor könnte als erster kasachischer Verein die Gruppenphase der Champions League erreichen.

Die Schotten hatten ohnehin ganz eigene Probleme mit dem 6000 Kilometer weiten Trip nach Astana, wo Karaganda seine Europapokalspiele austrägt. Die etwa 30 mitgereisten Celtic-Fans wurden offenbar aufgefordert, nicht im Mankini zu erscheinen. Diese V-förmige Bikinivariante für Männer hatte der britische Komiker Sacha Baron Cohen populär gemacht mit dem Film „Borat“, in dem er als fiktiver Kasache auftritt.

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