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Fan-Tod in Spanien: Klubs schließen Ultras aus

Nach dem Tod eines Fußball-Fans als Folge schwerer Krawalle in Madrid sind die spanischen Vereine Atlético Madrid und Deportivo La Coruña auf Distanz zu den verwickelten Ultra-Gruppen gegangen.

Meister Atlético teilte am Dienstag mit, die Gruppe „Frente Atlético“ sei ab sofort nicht mehr der offizielle Fanclub des Vereins. Deportivo will unterdessen nach eigenen Angaben bei den nächsten beiden Heimspielen - am Mittwoch im Pokal gegen den FC Málaga und am Samstag im Liga-Duell gegen den selben Gegner - jene Tribüne „symbolisch schließen“, die für Ultras reserviert ist.

Vor dem Liga-Spiel zwischen Atlético und Deportivo (2:0) war es am Sonntag zu schweren Ausschreitungen gekommen. Rund 200 Ultras gingen in der Nähe des Atlético-Stadions mit Stöcken, Messern und Flaschen aufeinander los. Ein Deportivo-Fan wurde dabei in den Fluss Manzanares geworfen. Der 43-Jährige erlitt einen Herz- und Atemstillstand und eine Gehirnerschütterung. Er starb wenige Stunden später im Krankenhaus. (dpa)

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