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Sport: Fans für Bertram

Auf der Geschäftsstelle des 1. FC Union war Schweigen am Freitag erste Mitarbeiterpflicht.

Auf der Geschäftsstelle des 1. FC Union war Schweigen am Freitag erste Mitarbeiterpflicht. Selbst der Fanbeauftragte des Vereins wollte sich zur Demission von Präsident Heiner Bertram nicht äußern, ja nicht mal in ihrem Zusammenhang zitiert werden. Begründung: „Das könnte ja missinterpretiert werden.“

Bei den Fans des Köpenicker Klubs war unterdessen die Fraktion derer, die Bertrams plötzlichen Abschied bedauern, recht groß. „Ich hoffe, dass jemand von den Entscheidungsträgern weiß, was das heißt“, schreibt ein UnionAnhänger im Fanforum auf der offiziellen Homepage des Vereins. Ein anderer Fan befürchtet, dass Union ohne Bertram „wochenlang führungslos dahindriftet“. Allerdings gibt es auch Stimmen, die Bertrams Abschied befürworten. „Wenn sie nicht an ihrem Stuhl hängen, dann akzeptieren sie den Entschluss und machen den Weg für einen Neuanfang frei“, fordert ein Fan Bertram auf. Interessanterweise hatte der noch amtierende Präsident die Diskussion im Internet selbst mit einem Statement eröffnet. „Ich bin schockiert“, schreibt Bertram. „Meinen persönlichen sechsten Geburtstag bei Union hatte ich mir anders vorgestellt. Vor allem die menschliche Enttäuschung für mich ist schwer in Worte zu fassen.“ cv

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