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Sport: Favoriten unter sich

Im Finale der Handball-Europameisterschaft trifft Gastgeber Dänemark auf Olympiasieger Frankreich.

Herning - Die Ansetzung war so vorhersehbar wie vielversprechend. Im Endspiel der Handball-Europameisterschaft kommt es am Sonntag (17 Uhr, live bei Sport1) zu der Paarung, die sich Experten und Fans gleichermaßen gewünscht haben: Gastgeber und Titelverteidiger Dänemark trifft auf Olympiasieger Frankreich. Angefeuert von 14 000 fanatischen Fans gewannen die Dänen ihr Halbfinale am Freitag in Herning mit 29:27 (13:15) gegen Kroatien, zuvor hatte Frankreich Weltmeister Spanien nach einem 30:27 (12:14)-Sieg aus dem Turnier befördert.

In dem vom deutschen Schiedsrichter-Paar Lars Geipel und Marcus Helbig souverän geleiteten Halbfinale musste Dänemark bis zum Ende zittern. Bester Spieler der Gastgeber war Torhüter Niklas Landin von den Rhein-Neckar Löwen. Im ersten Semifinale warf Valentin Porte sieben Tore für Frankreich. Spaniens Joan Canellas vom HSV Hamburg gelangen zehn Treffer. Der Franzose Luka Karabatic sah Rot nach drei Zeitstrafen.

Dänemark war nach sechs Siegen in sechs Spielen gegen die Kroaten erstmals über weite Strecken in Bedrängnis. Zu Beginn der zweiten Hälfte befreite sich der Titelverteidiger aus arger Not. Dank toller Paraden von Torhüter Landin hielten die Dänen trotz Unterzahl einen Zwei-Tore-Rückstand, ehe sie das Spiel schließlich drehten.

Die Franzosen hatten zuvor Jubeltänze aufs Parkett gelegt. „Es ist unglaublich, im Finale zu sein“, sagte der ehemalige Kieler Bundesliga-Spieler Daniel Narcisse. Trainer Claude Onesta kommentierte die spielerisch schwache Partie süffisant: „Diese Partie wird wohl kaum wegen der Qualität in den Köpfen der Trainer bleiben, aber obwohl wir keine hohen technischen Fertigkeiten gezeigt haben, waren wir in der Lage zu kämpfen und gegen Spanien gegenzuhalten.“

Frankreich erwischte einen Blitzstart und führte gegen die anfangs indisponierten Spanier mit 11:6. Vor allem Torhüter Thierry Omeyer verblüffte den Weltmeister mit seinen Paraden. Doch mit zunehmender Spielzeit wurden die Iberer auch durch taktische Umstellungen stärker und zwangen die Franzosen zu Fehlern. Nach dem Ausgleich verschaffte sich Spanien ein 14:12 zur Pause. Dank Canellas glich Spanien einen 17:20-Rückstand beim 20:20 wieder aus. Doch Frankreich erkämpfte sich beim 27:25 den entscheidenden Vorteil. dpa

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