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Lionel Messi (mi.) war gegen Arsenal der überragende Mann auf dem Platz.

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FC Barcelona siegt in der Champions League: Lionel Messi ist vom FC Arsenal nicht zu stoppen

Es war lange ein hartes Ringen zwischen dem FC Arsenal und dem FC Barcelona. Am Ende aber setzten sich die Spanier durch - dank Lionel Messi.

Da lagen Alex Oxlade-Chamberlain und Javier Mascherano, fünf, sechs Meter von einander entfernt und schlugen mit schmerzverzerrtem Gesicht auf den Rasen ein. Ihr rassiger Zweikampf, ausgegangen von Mascherano, der Oxlade-Chamberlain einfach über den Haufen rannte, hatte fürchterlich weh getan. Beide konnten zunächst weiterspielen, der Engländer musste aber wenig später dann doch raus.
Es war eine von mehreren harten Aktionen in einem temporeichen und ansehnlichen Fußballspiel. Mit etwas zu wenigen Torraumszenen in der ersten Halbzeit, das ja, aber dafür mit vielen feinen Kombinationen. Arsenal unterlag dem FC Barcelona durch zwei Tore von Lionel Messi mit 0:2 (0:0) und droht zum sechsten Mal in Folge im Achtelfinale der Champions League zu scheitern.

Mesut Özil (m.) beschwert sich beim Referee.
Mesut Özil (m.) beschwert sich beim Referee.

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Beim letzten Aufeinandertreffen im Achtelfinale vor fünf Jahren hatte Arsenal sein Heimspiel noch mit 2:1 gewonnen, und wie damals versuchten die Engländer auch dieses Mal, Barcelona früh unter Druck zu setzen. Wer weiß, ob nicht auch dieses Mal ein Erfolg möglich gewesen wäre, wenn Oxlade-Chamberlain nach rund 20 Minuten getroffen hätte, anstatt Torhüter André ter-Stegen aus gut sechs Meter anzuschießen. Auf Seiten Barcelonas vergab Luis Suarez kurz vor dem Halbzeitpfiff die beste Möglichkeit, als sein Kopfball das Tor verfehlte. Suarez und Sturmpartner Neymar hatten bis zu diesem Zeitpunkt die wenigsten Ballkontakte aller 22 Spieler – ein Zeichen dafür, dass Barcelona sein Positionsspiel nicht wie gewohnt durchdrücken konnte.

Das änderte sich, je mehr die Zeit fortschritt. Der Titelverteidiger wurde immer dominanter, Arsenals Verteidigung ächzte zeitweise unter Barcelonas Angriffen, aber der bis dahin überragende Per Mertesacker dirigierte seine Mitspieler umsichtig durch die kritischen Phasen. Offensiv verschaffte sich Arsenal immer wieder Entlastung, einen Kopfball von Olivier Giroud konnte ter Stegen nur mit größter Mühe von der Torlinie kratzen. Keine Tore zwischen Arsenal und Barcelona? Zwischen diesen Offensivmaschinen? Das konnte nicht sein.

Gerade in dem Moment, als sich Arsenal häufiger befreite, kam Barcelona ausgerechnet mit einem Konter zum ersten Treffer. Blitzschnell ging es nach vorne, über, na klar, Suarez und Neymar landete der Ball bei Lionel Messi, der leicht und locker und völlig frei Torhüter Petr Cech zur Führung überwand.

Nun zog Barcelona mit gewohnter Selbstsicherheit sein Positionsspiel auf. Neymar und Messi spielten Suarez frei, doch der Ball klatschte an den Pfosten. Unter Druck ließ sich auch Mertesacker zu einem Fehler verleiten. Eine zu kurze Abwehr von ihm landete bei Messi, Arsenals Mathieu Flamini wusste sich keinen anderen Rat, als den Argentinier von den Beinen zu holen. Messi verwandelte den Elfmeter zum 0:2-Endstand. dpa

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