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Sport: FC Hansa Rostock: Wunschergebnis für den Wunschkandidaten

Wunschkandidat Friedhelm Funkel soll den FC Hansa Rostock wieder aus dem Tabellen-Keller der Fußball-Bundesliga führen. Der 46-jährige Fußball-Lehrer tritt am Montag die Nachfolge von Andreas Zachhuber an, der am 7.

Wunschkandidat Friedhelm Funkel soll den FC Hansa Rostock wieder aus dem Tabellen-Keller der Fußball-Bundesliga führen. Der 46-jährige Fußball-Lehrer tritt am Montag die Nachfolge von Andreas Zachhuber an, der am 7. September angesichts des schlechten Saisonstarts von den Hanseaten mit sofortiger Wirkung entlassen worden war. "Ich freue mich auf diese Aufgabe. Das Umfeld stimmt. Die Mannschaft hat das Potenzial, um die Klasse zu halten", erläuterte Funkel die Ausgangsposition vor seiner Amtsübernahme. Die erste Bestätigung lieferten ihm die Spieler mit dem 2:1-Sieg bei Bayer Leverkusen, einem höchst willkommenen Einstandsgeschenk. Funkel erlebte den ersten Saisonerfolg von Hansa Rostock auf der Tribüne mit.

Rostocks Vorstandsvorsitzender Eckhardt Rehberg war nach den erfolgreichen Verhandlungen merklich erleichtert. "Wir haben mit Funkel sehr intensive Gespräche geführt und sind zu der Überzeugung gelangt, dass er unsere Mannschaft aus der sportlichen Misere führen kann", sagte der 46-jährige CDU-Landespolitiker. In Bernd Schuster fand Rehberg postwendend einen prominenten Fürsprecher für die Trainerverpflichtung. "Ich finde es gut. Funkel und Hansa: Das passt", sagte der ehemalige Nationalspieler am Sonnabend im Pay-TV-Sender "Premiere World". Schuster hatte zuletzt ein erfolglose Trainer-Intermezzo beim 1.FC Köln hinter sich gebracht.

Funkel unterschrieb einen Vertrag bis zum Saisonende 2002, der allerdings nur für die erste Liga Gültigkeit besitzt. Sein Assistent wird Juri Schlünz, der nach zwei Spielen als Interims-Coach wie von ihm gewünscht wieder in das zweite Glied zurücktritt. Große personelle Veränderungen oder gar Neuverpflichtungen plant der neue Mann am Hansa-Ruder vorerst nicht. "Ich will der Mannschaft erst einmal die Möglichkeit geben, ihre volle Leistung zu zeigen", kündigte Funkel an. Der Kader sei eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern.

Funkel machte sich in der Fußball-Bundesliga als vielseitig einsetzbarer Spieler einen Namen. Für Bayer Uerdingen und den 1. FC Kaiserslautern bestritt er insgesamt 320 Erstliga-Partien, in denen er 83 Tore erzielte. Seine erste Trainerstation war ebenfalls in Uerdingen, wo er am 4. Juni 1991 den Chefposten übernahm. Zuletzt trainierte er den MSV Duisburg, der aber in der letzten Saison den Klassenerhalt in der ersten Liga nicht schaffte. Der Fußball-Lehrer Funkel wird für seine Seriosität, Kontinuität und Geduld geschätzt, was ihn im Sommer auch in die engere Wahl für das Amt des Bundestrainers neben Rudi Völler brachte.

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