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FC St. Pauli: Littmann wirft hin

Das Präsidium des Fußball-Regionalligisten FC St. Pauli tritt zum 26. März zurück. Das teilte Präsident Corny Littmann mit. Hintergrund sind Streitigkeiten zwischen Vorstand und Aufsichtsrat.

Hamburg - "Ich habe den Eindruck, der Aufsichtsrat will dieses Präsidium nicht", sagte Littmann, der am Sonntag vier Jahre im Amt ist und diesen Tag als das offizielle Ende seines Mandats ansieht. Auch Vize-Präsident Schulz attackierte das Kontrollgremium: "Den Umgang des Aufsichtsrates mit meinem Präsidenten finde ich unmöglich. Es ist kein Vertrauen für weitere vier Jahre Zusammenarbeit da."

Ursprünglich wollten Littmann und seine Vizepräsidenten Schulz und Klaus Rummelhagen sich im Februar oder März erneut zur Wahl stellen. Doch der Aufsichtsrat vermied es bislang, sie erneut als Kandidaten vorzuschlagen. "Man kann doch versuchen, noch etwas Besseres zu finden", hatte Aufsichtsratsmitglied Wolfgang Helbing vor wenigen Tagen gesagt.

Der Vorstand hat für den 25. März eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen und damit den Aufsichtsrat unter Druck gesetzt. Die Mitglieder könnten für den Verbleib des Präsidiums im Amt votieren und dem Aufsichtsrat das Misstrauen aussprechen. Schulz dementierte jedoch, dass die Einberufung der Mitgliederversammlung am Vorabend des Rücktritts ein geschicktes Manöver sei. "Das ist kein taktischer Rückzug", sagte der für die Finanzen zuständige Vize. (tso/dpa)

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