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Das umstrittene Hopp-Plakat

© dpa

Feindbild Hoffenheim: Hopp-Pöbelei mit Folgen

Der DFB reagiert auf die Anfeindungen gegen Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp und kündigt sportrechtliche Schritte an. Eine Strafanzeige gab es schon.

"Es reicht nicht mehr aus, wenn wir nun schon seit längerem ständig Fairness für Dietmar Hopp anmahnen, ein Teil der Stadion-Besucher sein Verhalten aber nicht ändert", sagte DFB-Vizepräsident Rainer Koch nach einem Gedankenaustausch mit dem Kontrollausschuss-Vorsitzenden Anton Nachreiner. Auch DFB-Präsident Theo Zwanziger sicherte dem Geldgeber des Erstliga-Neulings Unterstützung zu.

"Es ist respektlos, wie hier mit einem Mann umgegangen wird, der sein Geld ehrlich verdient hat und zum Wohle eines kleinen Vereins investiert", sagte Zwanziger der Tageszeitung "Die Welt". Der DFB kündigte an, das Verhalten gegnerischer Fans bei den Spielen des Tabellenzweiten in den kommenden Wochen besonders intensiv beobachten zu wollen.

"Hasta la vista, Hopp"

Hopp war am Sonntag bei Hoffenheims 4:1-Heimsieg gegen Borussia Dortmund zum wiederholten Male beschimpft und beleidigt worden. Vermeintliche BVB-Fans hatten zudem ein Transparent mit dem Konterfei des SAP-Gründers im Fadenkreuz und der Aufschrift "Hasta la vista, Hopp" hochgehalten. Koch bezeichnete die Vorfälle als "inakzeptabel".

Der Milliardär hat inzwischen Strafanzeige gegen einen 19-Jährigen aus Sachsen-Anhalt gestellt, der das Plakat hochgehalten hatte. "Das ist für dieses eine Mal aus unserer Sicht noch ausreichend. In Zukunft wird sich jedoch auch die DFB-Sportgerichtsbarkeit zum Schutz von Dietmar Hopp aktiv einschalten und massive Pöbeleien oder Bedrohungen gegen ihn unnachgiebig verfolgen", kündigte Koch an. (rope/dpa)

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