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Festival der Körbe: Nowitzki verliert beim All-Star-Game

Schlappe beim Schaulaufen der besten Basketball-Profis der Welt: NBA-Star Dirk Nowitzki hat im All-Star-Game mit der Western Conference verloren. Zum wertvollsten Spieler wurde LeBron James von den Cleveland Cavaliers gewählt.

Beim 57. All-Star-Game hat die Ost-Auswahl der nordamerikanischen Profiliga NBA mit 134:128 gegen das Western Conference-Team von Deutschlands Superstar Dirk Nowitzki gewonnen. Als Cleveland Cavaliers-Star LeBron James mit einem Dunking im ausverkauften "The Big Easy"-Convention Center von New Orleans am Sonntag die Eastern Conference 55 Sekunden vor dem Abpfiff mit zwei Punkten in Führung brachte, brachen die "Besten aus dem Westen" ein.

Der Rest der Gala war nur noch Formsache für den Osten. James hatte vor seinem Dunking einen Fehlpass ausgerechnet von Nowitzki abgefangen. LeBron James wurde für seine 27 Punkte, 9 Assists und 8 Rebounds zum zweiten Mal nach 2006 zum wertvollsten Spieler (MVP) des All-Star-Games gewählt. Im vergangenen Jahr gewann der Westen die als "Hommage des Offensiv-Basketballs" geltende Gala mit dem Rekordergebnis von 153:132.

Nowitzki verliert Drei-Punkte-Wettbewerb

"LeBron ist einfach fantastisch", klatschte Superstar und MVP-Spieler der NBA von 2007, Dirk Nowitzki, Beifall. "Er schulterte das Match für sein Team fast ganz allein. Es war wie immer ein Riesenspaß, die Allerbesten bei so einem Festival der Körbe zu treffen." Der 29-jährige Würzburger, der zum siebten Mal in die Auswahl beordert worden war, konnte dem alljährlichen Spektakel seit der Premiere 1951 in Boston auch nicht die Wende für den Westen bringen.

Der 2,13 Meter-Riese war nur als Ersatzspieler nominiert worden, kam aber gut 25 Minuten zum Einsatz und sammelte 13 Punkte. Dazu hatte er schon am Samstag eine Niederlage beim Three-Point-Shootout, dem Wettbewerb des besten Drei-Punkte-Schützen, eingesteckt. 2006 hatte er diese Disziplin noch gewonnen. Mit 14 Punkten belegte er nur Rang drei. Sieger wurde Jason Kapono von den Toronto Raptors.

"Wie eine Dampflok"

"LeBron ist wie eine Dampflok, wenn er unter dem Korb auftaucht. Groß und stark, so schnell und so kraftvoll, dass er unglaublich schwer zu stoppen ist", zollte auch West-Coach Byron Scott dem Amerikaner seinen Respekt, der mit seiner Vorstellung den Mitspielern die Show bei diesem Highlight der Basketball-Fans gestohlen hatte.

Dazu gehörte auch, dass nach US-Medienberichten der schon seit Wochen kolportierte Wechsel von Jason Kidd von den New Jersey Nets zum Nowitzki-Team Dallas Mavericks am Montag bekanntgegeben werden sollte. Auch Kidds Teamkollege und Forward Malik Allen soll, wie am Rande des All-Star-Games zu hören war, die Texaner so schnell wie möglich ergänzen und gegen das "Mavs-Trio" Devin Harris, Center DeSagna Diop und Flügelspieler Maurice Ager ausgetauscht werden. (jam/dpa)

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