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Sport: Fiasko mit Florett

Erster Tag ohne deutsche Medaille bei der Fecht-WM

Lissabon (dpa). Ausgerechnet die erfolgsverwöhnten deutschen Florettfechterinnen erlebten bei der WM in Lissabon ein Debakel. Zum ersten Mal seit der WM 1994 in Athen blieben die ehemaligen Erfolgs-Garanten des Deutschen Fechter-Bundes (DFeB) ohne Medaille. Das Tauberbischofsheimer Quartett Sabine Bau, Rita König, Simone Bauer und Carolin Neckermann musste sich spätestens im Achtelfinale verabschieden. Bei Damenflorett-Bundestrainer Lajos Somodi hielt sich die Enttäuschung jedoch in Grenzen: „Ich bin nicht wütend, sondern guter Hoffnung, dass sich die Mannschaft für den Team-Wettbewerb zusammenrauft.“

Nicht besser machten es gestern die Degenfechter. Als letzter streckte Jörg Fiedler aus Tauberbischofsheim im Achtelfinale die Waffen. Das Mindestziel der Degenfechter, das Viertelfinale, wurde damit deutlich verfehlt. „Wir sind im Florett von einer Medaille ausgegangen und haben im Degen darauf gehofft. Das ist ein große Enttäuschung“, sagte DFeB-Delegationsleiter Frank Vogel nach dem ersten medaillenlosen Tag für die deutschen Fechter bei dieser WM.

Damit konnte das deutsche Team nicht an den Erfolg von Silbermedaillen-Gewinner André Weßels am Montag anknüpfen. Der 20-Jährige aus Tauberbischofsheim zeigte im Laufe des Turniers bei seinem ersten WM-Auftritt überragende Leistungen. Erst im Finale , das er gegen den Italiener Simone Vanni verlor, musste der Banklehrling seiner kraftraubenden Fechtweise Tribut zollen.

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