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Felix Brych.

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Fifa benennt WM-Schiedsrichter: Trotz Phantomtor: Brych darf nach Brasilien

Brych steht trotz des Phantomtors von Kießling im Schiedsrichter-Aufgebot für die WM. Der Fußball-Weltverband entschied sich damit gegen Wolfgang Stark. Auch die Nominierung des Engländers Howard Webb ist nicht ganz unumstritten.

Schiedsrichter Felix Brych fährt zur Fußball- Weltmeisterschaft in Brasilien und hat sich damit trotz seines Phantomtor-Patzers gegen den früheren WM-Referee Wolfgang Stark durchgesetzt. Der Weltverband FIFA gab am Mittwoch das Aufgebot für das Weltturnier in diesem Sommer bekannt. Der 38 Jahre alte Münchner Jurist Brych hatte bereits beim Confederations Cup im vergangenen Sommer Spiele geleitet und wird nun erneut Mark Borsch und Stefan Lupp als Assistenten an seiner Seite haben. Insgesamt bietet die FIFA 25 Schiedsrichtertrios und acht unterstützende Duos auf. Die 91 Unparteiischen kommen aus 43 Ländern.

Stark pfiff bei der WM 2010 in Südafrika, hatte als einziger deutscher Schiedsrichter zuletzt den Zuschlag für die EM 2012 in Polen und der Ukraine bekommen und vergangenes Jahr wie Brych an Vorbereitungslehrgängen für Brasilien teilgenommen. Durch dessen Berufung verpasst der 44 Jahre alte Ergoldinger seinen letzten Auftritt auf großer internationaler Länderspielbühne.

„Grundlage für die Auswahl der Schiedsrichter waren insbesondere die Persönlichkeit und das Fußballverständnis, das heißt das Vermögen, das Spiel und die Taktik der Teams zu lesen“, nannte die FIFA als Kriterien für die Nominierung. Bis zum Turnier in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) stehen nun noch drei Seminare für die Unparteiischen auf dem Programm.

Brych wurde sein Fehler beim Phantomtor von Bayer Leverkusen bei 1899 Hoffenheim nicht zum Verhängnis. Er hatte einen Treffer von Bayer-Stürmer Stefan Kießling gegeben, obwohl dessen Kopfball durch das Außennetz ins Tor gerutscht war. Brych war 2012 bei den Olympischen Spielen in London im Einsatz gewesen und vergangene Saison zum Schiedsrichter des Jahres gewählt worden. Trotz seiner kritisierten Leistung im WM-Finale 2010 zwischen Spanien und den Niederlanden berief die FIFA erneut auch den Engländer Howard Webb ins Schiedsrichter-Aufgebot. dpa

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