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Kein Kandidat mehr. Michel Platini

© AFP/Coffrini

Fifa-Präsidenschaft: Michel Platini darf nicht kandidieren - noch nicht?

Im Kampf um die Nachfolge von Joseph Blatter als Fifa-Präsident ist Michel Platini erst einmal aus dem Rennen. Das Ad-hoc Wahlkomitee des Fußball-Weltverband ließ vorerst nur fünf Bewerber zu.

Die Fifa hat fünf Kandidaten für die Ende Februar geplante Wahl ihres neuen Präsidenten zugelassen. Der langjährige Präsident des europäischen Fußballverbands, Michel Platini, ist nach Angaben der Fifa vom Donnerstag nicht darunter. Er galt lange als aussichtsreichster Anwärter für die Nachfolge des im Zuge eines Korruptionsskandals suspendierten Fifa-Präsidenten Sepp Blatter. Doch im Zuge der Affäre hatte die Ethikkommission des Weltfußballverbandes Anfang Oktober auch Platini vorübergehend all seiner Funktionen enthoben. Die Sperre gilt 90 Tage und kann um bis zu 45 Tage verlängert werden.

Kandidaten für das prestigeträchtige Amt sind der jordanische Prinz Ali Bin Al Hussein, der Präsident des asiatischen Fußballverbands, Scheich Salman bin Ebrahim Al-Chalifa, aus Bahrain, der frühere Fifa-Funktionär Jerome Champagne aus Frankreich, Uefa-Generalsekretär Gianni Infantino aus der Schweiz und Tokyo Sexwale aus Südafrika. Sie hätten einen Integritätstest bestanden, der libysche Bewerber Mussa Biliti nicht, teilte die Fifa mit. Er und Platini können gegen die Entscheidung Berufung einlegen. Die Fifa hatte bereits angekündigt, Platini nicht zur Wahl zuzulassen, solange seine Suspendierung in Kraft ist. Danach könnte er aber noch zugelassen werden.

Im Kampf um die Nachfolge von Joseph Blatter als Fifa-Präsident war zudem mit dem Liberianer Muha Libility am Donnerstagmorgen schon ein weiterer Anwärter aus dem Rennen. Das Ad-hoc Wahlkomitee des Fußball-Weltverband ließ vorerst nur fünf Bewerber zur Kür am 26. Februar in Zürich zu und verwehrte gleichzeitig Musa Bility die Kandidatur. Das teilte die Fifa mit. Der Verbandspräsident aus Liberia sei durch den Integritätscheck der Fifa-Ethikkommission gefallen.

Die genauen Gründe sollen aus „Gründen des Persönlichkeitsschutzes“ nicht genannt werden. Bility kann gegen die Entscheidung Einspruch beim Internationalen Sportgerichtshof einlegen.
Der Jordanier Prinz Ali bin al-Hussein, der französische Uefa-Generalsekretär Gianni Infantino, dessen Landsmann Jérôme Champagne, der asiatische Verbandschef Scheich bin Ibrahim Al Chalifa und Tokyo Sexwale aus Südafrika wurden zur Wahl zugelassen.

Das Wahlkomitee hatte bereits der Kandidatur des früheren Profis David Nakhid aus Trinidad und Tobago die Anerkennung verweigert, weil er die Stimme eines Verbands eingebracht hatte, der auch einen weiteren Bewerber unterstützt. Die Kandidaten mussten die Unterstützung von mindestens fünf Fifa-Mitgliedsverbänden nachweisen. (Reuters/dpa)

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