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FIFA-Skandal: US-Fußballverband hatte „ungutes Gefühl“ bei der FIFA

Vor dem Hintergrund des FIFA-Korruptionsskandals hat der Generalsekretär des US-Fußballverbandes, Dan Flynn, in einer Senats-Anhörung eine rasche Reform des Weltfußballs gefordert.

Flynn räumte am Mittwoch in Washington auf Nachfragen ein, dass er seit längerem ein „ungutes Gefühl“ bei Entscheidungen der FIFA gehabt habe. Um an die Öffentlichkeit zu gehen, hätten ihm aber die „harten Fakten“ gefehlt. Bei der Sitzung des Verbraucherschutz-Ausschusses, der für Sport zuständig ist, ging es sowohl um die Vorwürfe von Schmiergeldzahlungen bei WM-Vergaben als auch um die viel kritisierte Ausbeutung von ausländischen Arbeitern auf WM-Baustellen in Katar.

Flynn stellte in seiner Zeugenaussage fest: „Wir glauben, dass die Reform an der Spitze beginnen muss - angefangen bei der Wahl eines neuen FIFA-Chefs angesichts der Tatsache, dass Herr (Joseph) Blatter seinen Rücktritt angekündigt hat.“ Auf die Frage, was ihn skeptisch werden ließ, sagte Flynn: „Die Art, wie Jack Warner und Chuck Blazer ihre Treffen organisierten.“

Warner und Blazer führten zeitweise gemeinsam den CONCACAF-Verband, der für Nord- und Zentralamerika sowie die Karibik zuständig ist und dem die USA angehören. Auch die US-Justiz ermittelt gegen FIFA-Obere und ließ am 27. Mai in der Schweiz insgesamt sieben Funktionäre in Auslieferungshaft nehmen.(dpa)

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