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Sport: Flip über den Zeh

Wie die Eiskunstlaufsprünge zu ihren Namen kamen

Axel, Lutz, Rittberger – fast jeder hat schon mal die Bezeichnungen der Sprünge im Eiskunstlaufen gehört. Aber wer weiß schon, weshalb sie ausgerechnet diese Namen tragen? Ein kleines Lexikon zur Übersicht:

Axel: Benannt nach dem schwedischen Eiskunstläufer Axel Paulsen. Der Axel ist der einzige Sprung, bei dem der Läufer vorwärts abspringt und rückwärts landet. Deshalb gilt er auch als schwierigster Sprung.

Lutz: Benannt nach dem österreichischen Eishockeyspieler Alois Lutz. Lutz hatte während eines Eishockeyspiels aus reiner Lust und Laune diesen Sprung präsentiert. Beim Lutz wird erst die Spitze der Kufe ins Eis gestoßen, dann über die gesamte Außenkante abgesprungen. Er gilt als zweitschwierigster Sprung.

Rittberger: Benannt nach dem Berliner Eiskunstläufer Werner Rittberger. Der elfmalige Deutsche Meister hat diesen Sprung 1911 zum ersten Mal gezeigt. Beim Rittberger wird von der ganzen Kante abgesprungen.

Flip: Es gibt keinen klassischen Erfinder. Der Flip ist benannt nach dem Rhythmus des Sprungs. Die Läufer sagen: „Man flippt über den Zeh.“ Wie beim Lutz wird auch beim Flip die Spitze der Kufe ins Eis gestoßen, der Absprung erfolgt über die Innenkante.

Salchow: Benannt nach dem schwedischen Eiskunstläufer Ulrich Salchow, der 1908 erster Weltmeister bei den Männern wurde. Der Salchow wird über die ganze Kante abgesprungen. Er gilt als leichter Sprung, weil beim mehrfachen Salchow die jeweils letzte Drehung nur halb ausgeführt werden muss.

Toeloop: Auch hier gibt es keinen klassischen Erfinder. „Toe“ – das Wort ist Englisch und heißt übersetzt Zeh, „loop“ bedeutet Sprung. Beim Toeloop wird ebenfalls die Spitze der Kufe ins Eis gestoßen. Er ist der leichteste der sechs Sprünge.fmb

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