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© dpa

Florian Busch verletzt: Die neuen Leiden der Eisbären

Nach Steve Walker ist nun Florian Busch verletzt. Auch am heutigen Donnerstag, wenn die Berliner in der heimischen Arena auf die Hannover Scorpions treffen wird Busch nicht dabei sein.

Von Katrin Schulze

Florian Busch kniete auf dem eisigen Untergrund, den Kopf vergrub er zwischen seinen Armen. Danach krabbelte er erst wie ein Käfer über das Eis und quälte sich dann in gekrümmter Haltung Richtung Kabine. Eine Prellung und Quetschung im Oberkörper hatte sich der Stürmer nach einem Check beim 4:1-Sieg seiner Eisbären über Köln am Dienstag zugezogen – an Eishockeyspielen war nicht mehr zu denken. Auch am Donnerstag, wenn die Berliner in der heimischen Arena auf die Hannover Scorpions treffen (19.30 Uhr, live auf Sky), wird Busch nicht dabei sein.

Nun ist ein Eishockeyklub darin geübt, einen Ausfall zu kompensieren. Allerdings steht Florian Busch bei den Eisbären mit seinem Leid nicht alleine da: Auch Steve Walker fällt länger aus. Der Kapitän musste sich einer Operation an der Leiste unterziehen – und kommt frühestens mit Beginn der Play-offs zurück. „Zwei Spieler aus unserer Topreihe sind nicht zu ersetzen“, sagt Trainer Don Jackson. „Der Herausforderung müssen wir uns nun trotzdem stellen.“ Zumal dem Team nicht nur Walker und Busch, sondern auch Daniel Weiß und Frank Hördler verletzungsbedingt fehlen.

Ein ungünstiger Zeitpunkt für so viele Ausfälle. Zwar haben die Eisbären einen satten Vorsprung auf die Konkurrenz, „aber wir spielen jetzt schon im Play-off- Rhythmus“, wie Stürmer André Rankel sagt. Alle zwei bis drei Tage steht ein Spiel an – da kommen eher neue Leiden hinzu, als dass alte auskuriert werden können. Deshalb müssten sich laut Jackson jetzt neue Spieler beweisen. Der 19 Jahre alte Laurin Braun beispielsweise, der gegen Köln sein Saisondebüt gab. Die Rotation bei den Eisbären setzt sich sogar bis ins Tor fort: Gegen Hannover wird Goalie Kevin Nastiuk erstmals vor heimischer Kulisse auflaufen. Vielleicht ist das aber auch nur eine reine Vorsichtsmaßnahme. Nicht, dass sich Stammtorwart Rob Zepp auch noch verletzt.

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