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Fördermittel: Drei Millionen mehr für den Spitzensport

Der deutsche Spitzensport kann in diesem Jahr mit knapp 139 Millionen Euro Fördermitteln vom Bund rechnen. Das sieht der Haushaltsentwurf vor, der am Mittwoch erstmals im Sportausschuss des Bundestags beraten wurde.

Berlin - Im Vergleich zum Vorjahr sollen damit rund drei Millionen Euro mehr fließen. Ziel der Erhöhung sei es, Deutschland in den Sommer-Sportarten wieder an die Spitze heranzuführen und im Wintersport die Top-Position zu halten, erklärte Staatssekretär Christoph Bergner (CDU) vom Bundesinnenministerium.

Innenminister Thomas de Maizière (CDU) hatte zuvor zugesichert, die Zuschüsse für den Spitzensport trotz der Wirtschafts- und Finanzkrise „auf hohem Niveau“ halten zu wollen. Der Sport habe für 2010 „eine der größten Steigerungen verbucht, die je ein Politikfeld hatte. Für 2011 ist noch nichts entschieden, aber wir werden dafür kämpfen, dass es so bleibt“, sagte de Maizière vor den abschließenden Etatberatungen. Im Entwurf sind unter anderem knapp fünf Millionen für die Dopingbekämpfung vorgesehen, inklusive der Zuschüsse an die Nationale Anti- Doping-Agentur (Nada) und die Welt- Anti-Doping-Agentur (Wada).

Rund ein Drittel der deutschen Sportverbände muss nach Ansicht des Innenministeriums Mängel bei der Dopingbekämpfung abstellen. Dies ergebe sich aus der Auswertung der Anti-Doping-Berichte des Jahres 2008, teilte Staatssekretär Bergner mit. Demnach seien bei 19 der vom Bund geförderten 60 Verbände Verstöße festgestellt worden. Dazu gehören eine nicht ausreichende Umsetzung des Codes der Nada in den Satzungen, fehlerhafte Anti-Doping-Klauseln in Arbeitsverträgen oder unzureichende Kontrollen. Von diesen Verbänden sollen nun Fördermittel in Höhe von 200 000 Euro zurückgefordert werden. dpa

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